Technik
Eigene Ideen am 3D-Drucker umsetzen

Die VHS bietet in Zusammenarbeit mit dem Digitalen Gründerzentrum und dem Technologie Campus „Additive Fertigung“ an.

25.02.2022 | Stand 15.09.2023, 6:57 Uhr
Claudia Peinelt
Dieses Team bietet im Technologie Campus Cham den Kurs „3D-Druck für jedermann“ an. −Foto: Claudia Peinelt

Da stehen sie auf einem Tisch im Labor des Technologie Campus Cham: weiße und graue kleine Hasen und Ostereier, aber auch kleine Autos und Rosen. Das sind nur Beispiele dafür, was bei einer additiven Fertigung entstehen kann. Schon lange schwebt es in den Köpfen der Verantwortlichen von Volkshochschule, Digitalem Gründerzentrum und Technologie Campus herum, in gemeinsamer Zusammenarbeit eine VHS-Kursreihe zu 3D-Druck zu entwickeln.

Wie Peter Fleckenstein von der VHS berichtet, sei das Interesse an Kursen wieder etwas gestiegen, nachdem diese in der Pandemie-Zeit entweder komplett abgesagt oder auch im Online-Format angeboten worden waren. So habe man sich entschlossen, einen Kurs „Additive Fertigung“ (3D Druck) anzubieten.

Wolfgang Aumer, Leiter des Technologie Campus Cham, begrüßte am Donnerstagnachmittag zusammen mit Vertretern der Wirtschaftsförderung und der VHS die Teilnehmer am Pressegespräch. Die 3D-Geräte sollen in einem gemeinsamen Kurs der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, so Aumer: „Nicht jeder weiß, was wir am Campus für Möglichkeiten haben. Es soll die breite Öffentlichkeit kommen dürfen, und wir bringen oder zeigen die verschiedenen Druckverfahren.“ Jeder solle die Möglichkeit haben, sich an den 3D-Druckern auszuprobieren. Man habe überlegt, wen man sich dazu noch ins Boot holen könnte.

Wie Klaus Schedlbauer erklärte, sei man auf die Idee gekommen, die Volkshochschule als Bewerber zu holen, der Campus halte die Seminare und stelle die Referenten, und die Wirtschaftsförderunggesellschaft könne das Vorhaben mit Anlagen und Maschinen unterstützen. Kommen können laut Schedlbauer alle, auch Interessierte, die überhaupt keine Kenntnisse in der additiven Fertigung haben. Egal, ob der Teilnehmer nur neugierig ist oder seine Idee umsetzen möchte oder als Unternehmer und Gründer die 3D-Drucktechnologie austesten möchte: Die Veranstaltungen böten den idealen Startimpuls.

Der Kurs ist in drei Einheiten aufgeteilt. In der kostenlosen Einführungsveranstaltung wird die additive Fertigung vorgestellt und werden die Kursinhalte erläutert. Beim Einführungskurs, der sich über vier Tage zu je vier Unterrichtseinheiten erstreckt, werden die Teilnehmer u. a. über den Aufbau und die Funktionsweise eines 3D-Druckers sowie den Unterschied zwischen CAD und 3D einiges erfahren. Im praktischen Teil werden sie ein Bauteil mittels Additiver Fertigung selbst konstruieren und drucken. Ein Aufbaukurs wird sich anschließen.