Jubilar
Ein engagierter Mann feierte seinen 80.

Eine ganze Reihe von Gratulanten würdigte die außerordentlichen Verdienste von Alfred Aschenbrenner. Er ist in zwölf Vereinen aktiv.

05.10.2021 | Stand 16.09.2023, 0:17 Uhr
Eine Abordnung der Feuerwehr Falkenstein ließ es sich nicht nehmen, dem vielfach geehrten ehemaligen Vorsitzenden und Ehrenvorstand Alfred Aschenbrenner mit einem Bild und einer Urkunde zu danken. −Foto: Hermann Markl

In guter gesundheitlicher Verfassung konnte Alfred Aschenbrenner am 1. Oktober seinen 80. Geburtstag im Gasthof zur Post feiern. Er ist ein bei vielen Vereinen sehr engagierter Mitbürger und bei vielen Vereine Ehrenmitglied. Vor 20 Jahren trat er als Verwaltungsoberamtsrat der Verwaltungsgemeinschaft Falkenstein in den Ruhestand. Er ist heimatkundlich sehr versiert und arbeitet trotz des Ruhestands immer noch aktiv in verschiedenen Funktionen mit.

Alfred Aschenbrenner wurde am 1. Oktober 1941 in Zimmering als drittes von vier Kindern der Gast- und Landwirtseheleute Katharina und Baptist Aschenbrenner geboren. 1947 trat er den täglichen Fußweg zur Schule nach Trasching an.

Krankheit veränderte sein Leben

Am 1. Oktober 1948 erkrankte er an Kinderlähmung, was sein ganzes Leben veränderte. Im Januar 1949 wurde er aus der Städtischen Kinderklinik in Regensburg mit einer starken Lähmung des rechten Beines entlassen. Bis zum Herbst 1949 war er gehunfähig und konnte erst dann wieder die Schule besuchen. Nach einem halben Jahr durfte er von der zweiten in die dritte Klasse aufrücken. Im September 1953 zog er wegen einer Busverbindung zu seinen Großeltern nach Nittenau. Von 1953 bis 1959 besuchte er die Oberrealschule in Nittenau. Danach legte er die Einstellungsprüfung für den gehobenen Verwaltungsdienst erfolgreich ab und begann am 1. Oktober 1959 seinen Dienst als Regierungsinspektoranwärter beim Landratsamt Roding, sein Arbeitgeber war der Freistaat Bayern. Nach erfolgreicher Anstellungsprüfung wurde er am 15. Januar 1963 an das Landratsamt Nabburg versetzt. Es folgte die Ernennung zum Regierungsinspektor zur Anstellung und am 1. Januar 1964 die Rückversetzung ans Landratsamt Roding mit dem Dienstbereich „Öffentliche Sicherheit und Ordnung sowie Jagd- und Fischereirecht“. Von 1964 bis 1972 war Aschenbrenner Leiter der Staatlichen Rechnungsprüfungsstelle. Am 1. Januar 1968 wurde er zum Regierungsoberinspektor ernannt.

Am 26. Februar 1972 heiratete er Christa Mühlbauer aus Haunried. Wie vielfach in seinem Leben war wiederum der 1. Oktober 1973 das Datum, an dem ihre Tochter Christiane geboren wurde. Von 1972 bis 1976 wohnte die Familie in Roding, ehe im November 1976 das Eigenheim in Falkenstein bezogen wurde.

1972 wurde der Jubilar von Bürgermeister Franz Gruber gebeten, Verwaltungsleiter im Markt Falkenstein zu werden. Der Freistaat genehmigte die Versetzung zum 1. Oktober. Genau ein Jahr später wurde Aschenbrenner zum Verwaltungsamtmann ernannt. Am 1. Mai 1978 wurde die Verwaltungsgemeinschaft Falkenstein sein neuer Arbeitgeber, und 1979 wurde er zum Verwaltungsamtsrat der VG befördert. Am 1. Juli 1991 folgte die Ernennung zum Verwaltungsoberamtsrat durch die VG Falkenstein. Am 1. Oktober 2001 trat er auf eigenen Antrag in den Ruhestand.

Beim Verein Naturpark Vorderer Bayerischer Wald war Alfred Aschenbrenner die ersten 31 Jahre seines Bestehens Kassenverwalter. Dafür hat er vom Bayerischen Ministerpräsidenten das Ehrenzeichen für Verdienste von im Ehrenamt tätigen Frauen und Männern erhalten und wurde vom Verein zum Ehrenmitglied ernannt. Beim Schützenverein Perlbach Trasching ist er seit 60 Jahren Mitglied, davon war er zwölf Jahre als Schriftführer tätig und er ist Ehrenmitglied. Beim Bienenzuchtverein Falkenstein ist er seit 1965 Mitglied, er war circa 25 Jahre Kassenprüfer und ist ebenfalls Ehrenmitglied.

Er ist mehrfach Ehrenmitglied

Kassenprüfer war er viele Jahre auch bei der CSU und beim Musikverein. Als Gründungsmitglied beim Förderverein Museum auf Burg Falkenstein arbeitete er 17 Jahre lang als Schriftführer. Er war aktiver Sänger beim Männergesangverein Falkenstein seit 1977 bis zur Vereinsauflösung und circa 35 Jahre aktiv beim Kirchenchor Falkenstein. Von der Feuerwehr Falkenstein wurde er nach 29 Jahren als Vorsitzender zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Als Vertreter der VG gratulierte ihm Geschäftsführer Stefan Jobst. Bürgermeisterin und Vorsitzende der VG Falkenstein, Heike Fries, besuchte den Jubilar am Montag, gratulierte ihm im Kreis der Familie herzlich und bedankte sich dafür, dass er „immer noch bereit ist, zu früheren Sachverhalten Auskunft zu geben, die sich aus der Aktenlage nicht mehr eindeutig nachvollziehen lassen.“ Auch für seine Tätigkeit als ehrenamtlicher Archivpfleger des Marktes Falkenstein seit Januar 2004 dankte sie ihm.

Der stellvertretende Vorsitzende der VG, Alois Hamperl, besuchte den Jubilar am Samstag in der Wohnung und gratulierte ihm ebenfalls. Bernhard Janker und Christian Röger überreichten für Kolping ein Geschenk. (rar)