Weihnachtsgeschichte
Ein Hirtenspiel zur Kinderchristmette

Aus der Perspektive eines Hirtenmädchens

26.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:16 Uhr
Werner Weiß
Das Hirtenmädchen Elisabeth spielt auf der Flöte für das Jesuskind. −Foto: Werner Weiß

Den beiden Familien Bauer und Ernst aus Pemfling ist es in diesem Jahr wieder zu verdanken, dass für die Kleinen eine Kinderchristmette mit einem Hirtenspiel veranstaltet wurde. Pater Joseph konnte so in einer, entsprechend den Coronaauflagen voll besetzten und weihnachtlich geschmückten Pfarrkirche die Kinderchristmette zelebrieren.

Mit dem Lied „Advent is a Leuchten“ eröffnete der Viergesang Katharina und Andreas Ernst sowie Katrin und Stefan Bauer die Andacht. Die Glocken, so Pater Joseph, haben uns zu dieser Andacht eingeladen. Der Prophet Jesaja hatte bereits prophezeit, dass eine reine junge Frau den Sohn Gottes zur Welt bringen wird.

Mit dem Lied „Kommet ihr Hirten“ führte der Viergesang die Kinder zum Hirtenspiel hin. Das kleine Hirtenmädchen Elisabeth (Franziska Bauer) musste nachts oft die Schafe auf dem Feld hüten, dabei spielte sie auf der von ihrem Großvater geschenkten Flöte und betrachtet dabei den Sternenhimmel. Ihr Großvater (Stefan Bauer) sagte nämlich, dass eines Tages der Messias, der Erlöser kommen wird. Für diese Aussage musste er Spott einstecken, was ihn jedoch nicht kümmerte, denn er berief sich immer auf den Propheten Jesaja, der da sagte: „Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht; über denen, die im Land der Finsternis wohnen, strahlt ein Licht auf. Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns geschenkt. Die Herrschaft liegt auf seiner Schulter, man nennt ihn wunderbarer Ratgeber, starker Gott, Vater in Ewigkeit, Fürst des Friedens.“

Dann erschien der Erzengel Gabriel in der Person von Sebastian Bauer , der Maria (Josefine Bauer) die Botschaft überbrachte, dass sie auserwählt ist, den Sohn Gottes zu gebären. Maria hat dazu Ja gesagt. Ihrem Verlobten Josef (Leonard Ernst) ist im Traum ein Engel erschienen. Er hat Josef ermutigt, bei Maria zu bleiben und für Maria und das Kind da zu sein.

Wiederum trat der Erzengel Gabriel auf und verkündete den Hirten (Benedikt Bauer, Jonathan Ernst, Andreas Ernst und Stefan Bauer) die frohe Botschaft von der Geburt Jesu. Daraufhin eilten sie nach Bethlehem und fanden ein Kind, das in Windeln gewickelt in einer Krippe lag. Sie brachten ihre Geschenke, Holz für ein Feuer, eine Kerze für Licht, Brot und ein Lamm. Auch das Hirtenmädchen Elisabeth lief voraus, dem Licht entgegen. Ihre Flöte hielt sie fest in der Hand. Elisabeth glaubte vorab jedoch nicht, dass dieses Kind der Messias ist.

Erfüllt von Trotz ging sie in die Nacht hinaus. Dann hörte sie allerdings das Kind weinen, so dass sie wieder zur Krippe zurückkehrte. Mit ihrem Flötenspiel tröstete sie das Jesuskind. Da wurde Elisabeth froh und sie spürte, wie das Lächeln sie reicher machte als alles Gold und Silber der Welt. Der Viergesang stimmte dazu das Lied: „Ich steh an deiner Krippe hier“ an. Alle Kinder waren gerührt und klatschten Beifall. Nach dem Segen brachte der Viergesang noch „O du fröhliche….“ und „Stille Nacht, heilige Nacht“ zu Gehör. Einfühlsam untermalt wurde dieses Hirtenspiel mit der Gitarre von Katrin Bauer.

Pater Joseph verteilte noch kleine Geschenke an die Mitwirkenden. Tief beeindruckt von dieser Andacht mit dem Hirtenspiel begaben sich die Gläubigen auf den Heimweg zur Bescherung, nicht ohne sich gegenseitig ein frohes, friedvolles und gesegnetes Weihnachtsfest zu wünschen. (cpf)