Pfarrei
Ein Kuchen für den Pfarrer zum Abschied

Kindergartenkinder und das Personal sagten Herbert Mader auf Wiedersehen. Als Geschenk gab es unter anderem einen Korb mit vielen Sachen.

22.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:47 Uhr
Johann Fischer
Mehrere Kinder und die beiden Kinderhausleiterinnen Ramona Müller (rechts) und ihre Stellvertreterin Elke Wesoly (hinten, 2. von links) verabschiedeten am Mittwoch Pfarrer Herbert Mader sowie Michelle Gierke (hinten links), die auch das Kinderhaus verlässt. −Foto: Johann Fischer

Abschiedsstimmung lag am Mittwoch über dem Kinderhaus Bad Kötzting. Daran konnte auch die strahlende Sonne nichts ändern. Die Kindergartenkinder verabschiedeten Stadtpfarrer Herbert Mader, der bekanntlich zum 1. September in eine andere Pfarrei wechselt. Dem Abschiednehmen ging um 10 Uhr im Garten des Kinderhauses ein Wortgottesdienst voraus. Auch 38 Schulanfänger verlassen das Kinderhaus, um einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Verabschiedet wurden auch Michelle Gierke und Eva Stadler vom Personal, die jeweils an einen anderen Kindergarten wechseln.

„Schön, dass ihr alle da seid“, begrüßte Stadtpfarrer Herbert Mader die mehr als 120 Kinder zum Wortgottesdienst unter freiem Himmel. „Ab September werden einige von euch ganz woanders sein, nämlich in der Schule“, so der Geistliche weiter. Gemeinsam sangen alle dann das Lied „Wir feiern heut‘ ein Fest und singen miteinander, weil Gott uns alle liebt“.

Danach erklärte Pfarrer Mader, dass auf allen Wegen, die wir gehen, egal wohin, Gott unser ständiger Begleiter sei. Der Priester trug dann die Geschichte vom kleinen Pauli vor und zog in diesem Zusammenhang einen Vergleich zu den Kindergartenkindern und danach zu den Schulanfängern. Gott solle den Kindern die Kraft geben, niemals aufzugeben und nach Enttäuschungen immer wieder neu zu beginnen – auch in der Schule.

Die Kinder sangen erneut ein Lied sowie ein weiteres vom Schutzengel („Ich bin nicht allein, ich habe einen Schutzengel“) und Kindergartenkinder trugen die Fürbitten vor.

„Herr Pfarrer Mader ist heute zum letzten Mal bei uns. Er geht in eine andere Pfarrei, in die nach Sulzbach. Die liegt 110 Kilometer von Bad Kötzting entfernt“, erklärte Kinderhausleiterin Ramona Müller den Kindern. Deshalb habe man für Pfarrer Mader einen Korb mit vielen ideenreichen Sachen zusammengestellt. Außerdem habe man für ihn einen Kuchen gebacken. Die Leiterin, ihre Stellvertreterin Elke Wesoly und das übrige Personal des Kinderhauses überreichten dann Korb und Kuchen an den Scheidenden.

Pfarrer Herbert Mader bedankte sich dafür mit herzlichen Worten. Als Vorsitzender und Träger der Kirchenstiftung bedankte er sich beim Kinderhauspersonal für das Geleistete. „Das Personal und ich waren oftmals zusammen. Nur Corona hat uns etwas durcheinandergebracht“, teilte er mit. „Ich hab‘ Euch auch oft gehört, denn wir waren nicht weit auseinander.“ In seiner neuen Pfarrei lägen Pfarrhaus und Kindergarten noch näher zusammen. „Einen Schritt aus dem Pfarrhaus und ich bin schon an der Tür des Kindergartens St. Marien“, erklärte er. Dieser Kindergarten sei der älteste in der Diözese Regensburg, deshalb müsse er renoviert werden. (ksm)