Serie
Ein Leben im Dienst für andere

Schwester Maria Wolfsindis wurde 1922 als Kreszenz Simml geboren.

02.04.2021 | Stand 16.09.2023, 3:38 Uhr
Schwester Maria Wolfsindis starb 2000. −Foto: Josef Kneitinger/Chronik

Im nächsten Serienteil über Priester und Ordensleute rund um die Filialkirche St. Peter und Paul geht es um Schwester Maria Wolfsindfis Simml. Ihre Eltern waren Michael Simml und Kreszenz, geborene Haas aus Tauschendorf Sie wurde am 28. Februar 1922 mit bürgerlichen Namen Kreszenz Simml als jüngstes von sieben Kindern in Kalsing geboren. Vor ihrem Eintritt in das Kloster St. Maria in Mallersdorf am 3. Januar 1950 besuchte sie die Haushaltungsschule im Kloster der Dominikanerinnen in Strahlfeld.

Nach ihrer Einkleidung am 2. Oktober 1951 und dem anschließendem Novitiatsjahr begann sie eine Ausbildung zur Krankenschwester, die sie im April 1954 beendete, anschließend legte sie am 21. Oktober 1954 ihre Erstprofess ab, die ewige Profess folgte am 2. Oktober 1958. Ihre Einsätze als Krankenschwester waren vom 1. April 1952 bis 1. April 1954 in der Krankenpflegeschule, vom 7. April 1954 bis 29. Dezember 1971 im Krankenhaus in Weiden, vom 10. Januar 1972 bis 23. Juli 1991 im Altenheim in Haiming.

17 Jahre übte Schwester Maria Wolfsindis als Stationsschwester im Städtischen Krankenhaus Weiden ihren Beruf aus. Nach der Auflösung der Station in Weiden 1971 widmete sie sich in Haiming den Bewohnerrn. Als 1991 auch diese Filiale aufgelöst wurde, blieb sie im Schwesternaltenheim St. Maria in Mallersdorf. Dort schenkte sie ihre Aufmerksamkeit noch viele Jahre ihren kranken und alten Mitschwestern. Schwester Maria Wolfsindis verstarb am 17. Juni 2000 in Mallersdorf und wurde dort am 19. Juni auf dem Klosterfriedhof beigesetzt.

Der Superior sagte in seiner Grabrede für Schwester Wolfsidis: „Im Vergleich zur Ewigkeit, die uns zugesagt ist, zählt die Anzahl der Jahre, die wir auf Erden leben, nicht. Doch das, was wir aus diesen Jahren gemacht haben, das kann uns die Glückseligkeit einbringen oder nehmen. Schwester M. Wolfsindis, so meinen wir, hat ihr ganzes Leben in die Waagschale geworfen, war immer an der Seite des Herrn, dessen ganze Liebe und Sorge auf Erden den Armen und Kranken galt. Das, was sie ihnen getan hat, zählt Gott. Staunend stehen wir immer wieder vor Menschen, die ihr Leben so gestalten und dadurch auch anderen Menschen Hoffnung und Mut geben, die sich auf Gott ausrichten. Schwester M. Wolfsindis hat diesen Dienst von innen heraus getan, hat auch in den letzten Jahren trotz angeschlagener Gesundheit durchgehalten. Dabei mag auch ihre Namenspatronin, die heilige Wolfsindis, eine Märtyrerin aus dem niederbayerischen Raum, Vorbild gewesen sein.“ (rjk)