Die vor kurzem aufgestellten Grenztafeln sollen daran erinnern, dass Michelsneukirchen über 500 Jahre bayerischer Grenzort zur Oberen Pfalz war. Die Grenzlage war für die Bewohner beiderseits der Grenze nicht ungefährlich, vor allem zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges von 1618 bis 1648. Damals erlebte der Ort ein besonders dunkles Kapitel.
Es mag den Michelsneukirchenern ziemlich gleichgültig gewesen sein, als 1618 die Statthalter des österreichischen Kaisers Matthias in Prag aus dem Fenster des Hradschin gestürzt wurden. Das sollte sich aber bald ändern, denn die protestantischen...