Sicherheit
Eine ruhige Silvesternacht

Auch wenn das Jahr ohne besondere Vorkommnisse wechselte, Polizei, Rettungswache und Bundespolizei waren einsatzbereit.

01.01.2020 | Stand 16.09.2023, 4:39 Uhr
Johann Gruber
Wachleiter Daniel Kilper war zum Antritt der Schicht gekommen, die Notarzt Dr. Michael Igl und die Notfallsanitätertinnen Ricarda Carbone und Renate Budweiser in der Silvesternacht übernahmen. −Foto: Johann Gruber/Johann Gruber

Die Rettungswache des Bayerischen Roten Kreuzes, die Polizeiinspektion Furth im Wald und das Bundespolizeirevier vor Ort sind Tag für Tag über 24 Stunden dienstbereit. Bürgermeister und Mandatsträger nahmen die Silvesternacht stets zum Anlass, den in dieser Nacht Schichtdienst Leistenden einen Besuch abzustatten und ihnen – symbolisch auch allen ihren Kollegen – für ihren nicht immer einfachen und eventuell sogar gefährlichen Einsatz für die Bevölkerung zu danken.

Die Vermeidung nicht unbedingt notwendiger persönlicher Kontakte haben einen hohen Stellenwert bei der Bekämpfung der Ausbreitung des Coronavirus. Deshalb unterblieben dieses Mal die traditionellen Stippvisiten der teilweise von auswärts angereisten Politiker. Nur das Bayerwald-Echo war kurz vor Ort, um die Menschen vorzustellen, die in der Silvesternacht Dienst leisteten, und so deren Arbeit zu würdigen.

Die BRK-Rettungswache

Die BRK-Rettungswache in der Eschlkamer Straße war in der Silvesternacht mit den Notfallsanitäterinnen Ricarda Carbone und Renate Budweiser sowie mit Notarzt Dr. Michael Igl besetzt. Zum Schichtbeginn um 17.30 Uhr fand sich auch Wachleiter Daniel Kilper ein, der seit 2015 stellvertretender Wachleiter war, ehe er mit Florian Adam nach dessen Wahl zum Bürgermeister in Eschlkam die Funktionen in der Further Rettungswache tauschte. Igl und Kilper konstatierten einen signifikanten Rückgang der Einsätze durch das geringere Verkehrsaufkommen in den Zeiten der Corona-Pandemie.

In der Polizeiwache in der Daberger Straße traten fünf Beamte um 5.30 Uhr ihren zwölfstündigen Schichtdienst in der letzten Nacht des Jahres an, unter ihnen der Leiter der Polizeiinspektion Furth im Wald, Polizeirat Vincent Bauer. Die Schichtdienstleitung oblag Polizeihauptkommissar Stefan Hacker. Die beiden Streifenwagen waren in dieser Schicht besetzt mit Polizeihauptmeister Stefan Bosek, Christian Mühlbauer, Thomas Neumann und Vincent Bauer, der in dieser Schicht normalen Polizeidienst verrichtete.

„Der Corona-Lockdown hat zu einem Rückgang der Einsatzzahlen geführt“, stellte Inspektionsleiter Bauer fest. Das Augenmerk der Polizei gelte in diesen Tagen der Einhaltung der von der Politik aus guten Gründen beschlossenen Corona-Regeln, darunter die Einhaltung der Ausgangsbeschränkungen, die landesweit in der Zeit zwischen 21 und 5 Uhr den Aufenthalt außerhalb der Wohnung untersagen – es sei denn, das Verlassen der Wohnung sei begründet aufgrund eines medizinischen oder veterinärmedizinischen Notfalls oder anderer medizinisch unaufschiebbarer Behandlungen, wegen der Ausübung beruflicher oder dienstlicher Tätigkeiten oder unaufschiebbarer Ausbildungszwecke, der Wahrnehmung des Sorge- und Umgangsrechts, der unaufschiebbaren Betreuung unterstützungsbedürftiger Personen und Minderjähriger, wegen der Begleitung Sterbender, für Handlungen zur Versorgung von Tieren oder wegen ähnlich gewichtiger und unabweisbarer Gründe.

Besonderes Augenmerk

Mit PHM Thomas Engert, PM Bastian Irrgang und PAng. Klaus Hastreiter war das Bundespolizeirevier am Grenzübergang Schafberg besetzt. Schichtleiter PHM Engert sprach die ab 22. Dezember erneut verschärften Einreisebestimmungen nach Bayern an, deren Einhaltung die Bundespolizei ein besonderes Augenmerk widme. Quarantäne-Pflicht gelte im Grundsatz für alle bayerischen Rückkehrer sowie Einreisenden aus Tschechien. Nur noch wenige Ausnahmen seien vorgesehen. Die Ausnahme für Kurzaufenthalte unter 24 Stunden sei komplett entfallen. (fer)