Grenzfähnlein
Engagierte Schützen geehrt

Schützengau Furth im Wald lüftet sein Geheimnis: Schirmherr des Drachenstichschießens ist Markus Müller.

02.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:26 Uhr
Die Gallerie der Geehrten beim Schützengau Grenzfähnlein Furth im Wald −Foto: Volkmar Dimpfl

Eigentlich wäre letzten Samstag der Schützenball des Schützengaus „Grenzfähnlein“ Furth im Wald gewesen. Doch in Anbetracht des Ukraine-Kriegs entschied man sich für einen Ehrenabend im Tagungszentrum. Der Schützengau umfasst 54 Vereine im östlichen Landkreis Cham. Corona hatte in den vergangenen beiden Jahren nahezu alle Veranstaltungen verhindert. Doch nun ist wieder etwas möglich, und auch das Drachenstichfestschießen, das 69. seit der Gründung 1951, findet statt.

Neben den Vertretern der Schützenvereine des Gaus begrüßte Gauschützenmeisterin Evi Benner-Bittihn etliche Ehrengäste, darunter der Ehrenpräsident des Oberpfälzer Schützenbunds, Günter Dinnebier, der Schirmherr des Drachenstichfestschießens 2019, Daniel Paul (Bürgermeister Weidings), Furths 3. Bürgermeister Franz Former und das Further Ritterpaar Stefanie Decker und Simon Fischer.

Dank an die Geschäftswelt

Zugleich lud sie zum Abendessen und zur Verlosung zugunsten der Ukraine-Hilfe ein. Diese steht unter der Schirmherrschaft von Hans-Heinrich von Schönfels, Präsident des Deutschen Schützenbunds. Benner-Bittihn dankte der Geschäftswelt für die Preise.

3. Bürgermeister Former sagte, es sei gut gewesen, sich für den Ehrenabend zu entscheiden. In den letzten beiden Jahren sei vieles nicht möglich gewesen, die Schützen hätten aber getan, was sie konnten. Es gehe darum, den Nachwuchs in den Vereinen zu halten und zurück zur Normalität zu finden. Die Vereine müssten Mut und Zuversicht behalten.

Ehrenausschussvorsitzender Christoph Kuchenreuther erklärte, in Vereinen seien Ehrungen die übliche Art, Danke zu sagen. 22 Ehrungen standen am Samstag auf dem Programm, da diese 2020 und 2021 nicht stattfinden konnten. Ehrungen, so Kuchenreuther, sollten auch Ansporn sein für die Geehrten und alle anderen.

Sechs Schützen erhielten Ehrungen des Deutschen Schützenbunds. Mit der Goldenen Medaille am Grünen Band wurde Reinhard Aschinger (Rieding) geehrt, das Ehrenkreuz in Bronze erhielt Hans-Werner Kirschenbauer (Lohberg). Die Goldene Verdienstnadel bekamen Josef Kirschenbauer (Lohberg), Wilhelm Eckl (Kothmaißling), Ingrid Späth (Kleinaign) und Georg Späth (Kleinaign).

Weitere 16 Schützen erhielten Ehrungen des Oberpfälzer Schützenbunds. Die Große Verdienstauszeichnung in Gold ging an Gerhard Engl (Furth), Sylvia Röckl (Tretting) und Martina Schönberger (Grabitz).

Die Große Verdienstauszeichnung in Silber erhielten Manfred Russ (Kothmaißling), Ernst Gruber (Kothmaißling), Josef Dischner (Weiding), Hermann Dachs (Lamer Winkl) und Regina Vogl (Kleinaign). Über das Verdienstkreuz in Silber freuten sich Heidi Altmann und Gabi Breu (beide Kleinaign). Thomas Bittihn (Furth) erhielt die ASB-Verdienstauszeichnung am Band. Die Goldene Verdienstnadel gab’s für Florian und Sebastian Bittihn (Furth), die Silberne Verdienstnadel erhielt Alex Preißer (Pinzing).

Das Goldene Ehrenzeichen gab’s für Christoph Bauer (Warzenried) und das Silberne Ehrenzeichen für Katharina Müller (Dalking).

Das Missverständnis

Dann lüftete die Gauschützenmeisterin das Geheimnis um den Schirmherrn des Drachenstichfestschießens. Es ist Neukirchens Bürgermeister Markus Müller. Ende 2019 hatte er bereits zugesagt und steht nun fast drei Jahre als Schirmherr Gewehr bei Fuß. Müller bedankte sich für die ehrenvolle Aufgabe und erklärte, dass alles mit einem Missverständnis begann. Er habe bei der Anfrage von Evi Benner-Bittihn „Sk-Sport“ verstanden. Als er bemerkte, dass es um Schießsport ging, habe er trotzdem gern zugesagt. Er könne zwar schießen, habe aber Probleme beim Treffen. Er versprach, ein guter Schirmherr zu sein. Er gratulierte den Geehrten und wies auf die wichtige Aufgaben der Schützenvereine hin, Spaß und Freude zu vermitteln.(fvd)