Austauschprogramm
Er darf die USA kennenlernen

Der Fraunhofer-Schüler Nico Schröpfer verbringt ein Jahr in den Staaten.

26.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:23 Uhr
Nico Schröpfer am Seneca Lake im Bundesstaat New York −Foto: Nico Schröpfer

„Der Highschoolspirit ist der Wahnsinn!“, sagt Nico Schröpfer und lehnt sich glücklich und zufrieden an den „I love New York“-Schriftzug am wunderschönen Seneca Lake im Bundesstaat New York. Geprägt von Aufregung, großer Vorfreude aber auch etwas Unsicherheit waren die letzten Wochen für den Schüler des Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasiums. Der Zehntklässler wollte schon immer gerne einmal ins Ausland, aber die Corona-Pandemie machte zunächst alle Pläne zunichte. Nun ist der Auslandsaufenthalt doch Realität geworden: Nico lebt für ein Jahr in den USA.

Dabei geholfen hat ihm MdB Karl Holmeier, der für Nico die Patenschaft für das Parlamentarische Patenschaftsprogramm (PPP) übernahm. Das PPP ist ein gemeinsam vom Deutschen Bundestag und dem Kongress der USA getragenes Austauschprogramm, das deutschen und amerikanischen Jugendlichen einen einjährigen Aufenthalt im jeweils anderen Land ermöglicht. Schirmherr des Programms, das es bereits seit 35 Jahren gibt, ist der Präsident des Deutschen Bundestages.

Jedes Jahr werden deutschlandweit etwa 280 Schüler/innen sowie circa 75 junge Erwachsene mit einem Stipendium ausgestattet und besuchen in den USA eine High School oder ein College. MdB Holmeier hat bereits mehrfach Teilnehmern aus dem Landkreis Cham dieses besondere Stipendium ermöglicht und heuer übernahm er die Patenschaft für den nominierten Nico Schröpfer. Für den Schüler ist das eine große Chance. In den USA kann er nicht nur seine Sprachkenntnisse perfektionieren, sondern auch das gesellschaftliche Leben, die Kultur und die Geschichte des Landes kennenlernen.

Mittlerweile hat er sich in Phelps, New York, wo er von seiner Gastfamilie freundlich aufgenommen wurde, schon gut eingelebt. Er besucht die Highschool, trainiert jeden Tag Fußball und genießt den Aufenthalt in den USA. Am Ende des Schuljahres wird er hoffentlich ähnlich begeistert wie seine Vorgänger im Parlamentarischen Patenschaftsprogramm wieder nach Cham zurückkehren – auf jeden Fall mit hinzugewonnener Lebenserfahrung, perfekten Sprachkenntnissen und vielen Ideen für seine schulische und berufliche Zukunft.