60 Jahre beim Spielmannszug
Er lebte für die Musik: Ferdinand Knauth aus Bad Kötzting ist gestorben

31.10.2022 | Stand 15.09.2023, 3:07 Uhr
Ferdinand Knauth war eine Institution im Bad Kötztinger Spielmannszug. −Foto: Fischer

Nach kurzer schwerer Krankheit ist in der Sonntagnacht Ferdinand Knauth aus Grub im Alter von 76 Jahren gestorben. Die Musik war seine große Leidenschaft. Er musizierte zusammen mit seinen Kindern, spielte Klavier und Saxophon und war jahrzehntelang Bassist in der Kapelle von Wack Traurig.

Mit 14 Jahren trat er bereits dem Spielmannszug der Feuerwehr Bad Kötzting bei. Er fehlte bei keinem der vielen Auftritte und erfuhr 2020 eine Ehrung für seine 60-jährige Mitgliedschaft. Beim Spielmannszug war er auch Ausbilder für die Fanfarenbläser und wirkte als Frontmann für die exakten Einsätze. Knauth war auch Ehrenmitglied im Burschen- und Wandererverein Bad Kötzting.

Beliebt bei allen Menschen

Ferdinand Knauth wurde am 11. September 1946 in Grub geboren und wuchs zusammen mit drei Geschwistern auf. Sein Bruder Rudolf verstarb bereits im Jahr 2012. Von 1952 bis 1960 besuchte er die Volksschule in Bad Kötzting. Danach begann er bei der Firma Wilhelm Oexler in der Pfingstrittstadt eine kaufmännische Ausbildung mit erfolgreichem Abschluss der Kaufmannsgehilfenprüfung.

Nach Ableistung des Wehrdienstes in Passau und Cham begann er 1968 als Tourenreisender bei der Firma Findus-Jopa. Seit 1979 war er bei der Firma Vierlande beschäftigt und das auch noch nach Eintritt ins Rentenalter. Er war beliebt bei allen Kunden und Kollegen wegen seiner Zuverlässigkeit und Hilfsbereitschaft und seines freundlichen Wesens.

Die große Liebe gefunden

1969 heiratete er die Verwaltungsangestellte Ingrid Hofmann aus Bad Kötzting. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor. 2019 konnte er zusammen mit seiner Frau noch die goldene Hochzeit feiern.

Ferdinand Knauth liebte das Motorradfahren und die Spaziergänge mit seinem Hund Sissi. Doch nach der Krebsdiagnose im November 2021 war plötzlich für ihn alles anders geworden. Er hatte gehofft, gekämpft und dann den Kampf jetzt doch verloren. Um ihn trauern besonders seine Ehefrau Ingrid, seine beiden Söhne, die Tochter Ute, die Schwiegertochter Anja Knauth sowie die Schwestern Renate Thyring und Anita Ciosk.

Das Requiem mit anschließender Beisetzung ist am Freitag um 14.30 Uhr in der Stadtpfarrkirche. Der Sterberosenkranz wird am Donnerstag um 18.15 Uhr gebetet.

− ksm