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Erinnerungen Er war Falkensteins letzter Heimkehrer

Nach nahezu fünf Jahren in russischer Gefangenschaft erreichte Peter Schmalzl erst 1950 wieder seine Heimat.
Anton Feigl

30. Dezember 2020 11:18 Uhr
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Peter Schmalzl im Februar 1945 vor der Abstellung an die Front
Peter Schmalzl im Februar 1945 vor der Abstellung an die Front Foto: Repro: Anton Feigl/Repro: Anton Feigl

Falkenstein.Mit der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht endete am 8. Mai 1945 der Zweite Weltkrieg. Für viele Soldaten bedeutete das Ende des Krieges aber erst den Anfang eines neuen Leidensweges der Kriegsgefangenschaft. Für den gebürtigen Falkensteiner Peter Schmalzl begann eine Zeit voller Hunger, Entbehrungen und Leid. Erst Ende des Jahres 1950 – heuer jährt sich seine Heimkehr zum 70. Mal – erreichte er nach Krieg und Gefangenschaft glücklich wieder seinen Heimatort Falkenstein.

Die Heimatzeitung meldete damals: „Von den Söhnen der Falkensteiner Gemeinde, die einst auszogen, nach Kriegsende in Gefangenschaft gerieten und ein Lebenszeichen von sich geben konnten, fehlt nur noch einer. Es ist der Sohn Peter vom Schuhmachermeister Schmalzl. In diesen Tagen erwartet nun die Gemeinde ihren letzten Heimkehrer zurück, dem unsere Glückwünsche beim Betreten des heimatlichen Bodens gelten sollen. Nach der Heimkehr von Peter Schmalzl ist für die gesamte Pfarrei eine Heimkehrerfeier gedacht.“

„Was ich nicht vergessen werde“

In seinen Erinnerungen, die er unter der Überschrift „Was ich nicht vergessen werde“ aufgezeichnet hat, schreibt er: „Ich war noch keine 19, als der geschichtlich denkwürdige Tag, der 8. Mai 1945, hereinbrach. In Deutschland waren längst die letzten Schüsse verhallt, als im Kurlandkessel, als letztes Bollwerk geltend, die deutschen Einheiten bedingungslos die Waffen streckten.

Es war 13.45 Uhr, als die für uns so überraschende Nachricht der bedingungslosen Kapitulation zu uns in den Bataillon-Gefechtsstand gelangte. Die weiße Flagge wurde gehisst, das Zeichen der Unterwerfung. ‚Sämtliches Menschen- und Waffenmaterial ist ordnungsgemäß der roten Armee zu übergeben’, so lautete der letzte Befehl, den die Wehrmacht geben konnte. Doch, was galt noch ein Befehl oder Auftrag eines deutschen Offiziers? Er war nicht mehr bedeutsam, nicht mehr wichtig. Vielmehr galt es uns jetzt, das bisschen Leben vor den grausamen Krallen der Sowjet-Armee zu retten“.

Keinem Wehrmachtsvorgesetzten war es mehr möglich, die Leute von ihrem Willen, den Russen zu entgehen, aufzuhalten. Überall, auf Straßen, über Felder, liefen die deutschen Soldaten zurück. Den letzten unnötigen Ballast über Bord werfend, ging es in Richtung Hafen. Nach einer wahren Odyssee endete die abenteuerliche Flucht in Frauenburg/Lettland.

Von Moskau nach Wladimir

Nun hatte also die Stunde geschlagen, mit der die schreckliche Zeit einer viereinhalbjährigen Gefangenschaft begann. Eine volle Woche benötigte man, bis die Kriegsgefangenen die Türme des Kreml erblickten. Nach einigen Stunden Aufenthalt auf dem Moskauer Bahnhof ging die Fahrt mit der Eisenbahn weiter in südöstlicher Richtung. Tags darauf, an einem größeren Bahnhof angelangt, folgte das waggonweise Antreten und Abzählen und schließlich die Gesamtaufstellung des über 2000 Mann starken Transportes sowie Aufteilung auf verschiedene Lager. Dann ging es hinein in das Lageralltagsleben in der Stadt Wladimir, wo uns keine Sonne mehr schien“, so Schmalzl in seinen Erinnerungen.

„Neben dem grenzenlosen, furchtbaren Hunger, der die Menschen oft wahnsinnig machen konnte, kam noch die große, schreckliche Ungezieferplage. Dazu hatten die Gefangenen unter unsäglichen Bedingungen Schwerstarbeit zu leisten. Angesagt war unter anderem, in einer Fabrik Kohle zu entladen, ferner in einer Glaszeche als Glasabträger zu arbeiten.

So unterschiedlich das Schicksal der Männer auch war, es stand für den Alltag der Lagerjahre vieler Tausend Menschen: dauernder Hunger, Kohlsuppe, Krankheiten, Frost, Schlafen auf blankem Bretterboden oder allenfalls einer Lage Stroh, Arbeit unter unvorstellbaren Bedingungen. Was sie aufrechthielt, war die Hoffnung auf ein Wunder.“

1950 öffnete sich für Peter Schmalzl endlich das Tor zur Freiheit. Nach wochenlanger Zugfahrt in Viehwaggons durch die Weiten Russlands erreichten die Männer in Frankfurt an der Oder deutschen Boden. Am 29. Dezember 1950 traf bei Peters Vater Johann Schmalzl in Falkenstein per Telegramm die erfreuliche Nachricht aus Frankfurt an der Oder ein: „Komme Silvester. Herzlichen Gruß von Eurem Peter!“ Nach zwei Monaten Krieg und viereinhalb Jahren Gefangenschaft erreichte Peter Schmalzl als letzter Falkensteiner Heimkehrer endlich wieder seinen Heimatort. Mit 59 Jahren ist Peter Schmalz im Jahr 1985 viel zu früh gestorben. (rto)


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