Aufgeteilt auf zwei Gruppen und unter Corona-Bedienungen empfingen am Wochenende insgesamt 16 Kinder in Michelsneukirchen ihre erste Kommunion. Die Feier stand unter dem Motto „Du bist geborgen in Gottes Hand“.
Unter Glockengeläut und zum Lied „Und ich fand eine Hand“ zogen die beiden Gruppen zusammen mit Pfarrer Martin Schöpf und den Ministranten in die festlich geschmückte Pfarrkirche St. Michael ein und stellten ihre Kommunionkerzen am Altar ab. Jetzt endlich ist es soweit. Ihr habt lange warten müssen, bis ihr zur Erstkommunion gehen durftet, aber das liegt an den besonderen Umständen. Aber ihr habt tapfer durchgehalten“, sagte Schöpf. Anschließend segnete der Pfarrer die von den Kindern selbst angefertigten Kerzen.
Zur Predigt hatte er einen Handschmeichler in Form eines kleinen abgerundeten Kreuzes mitgebracht, das in Form und Größe bequem in die Hand eines Kommunionkindes passt. „Wenn ihr das anschaut, ist das Kreuz aber kein schmeichelhafter Gegenstand, denn Jesus Christus ist am Kreuz unter großen Schmerzen elend gestorben. Das Kreuz könnt ihr in der Hand mittragen und ein wenig damit spielen. Das Kreuz ist zwar nicht Spielzeug gedacht, sondern, dass ihr was in der Hand habt“, so Schöpf. Weiter sagte der Geistliche: „Wir haben die zehn Gebote kennengelernt und sie sind dazu da, sie einzuhalten. Und wenn ihr das tut, seid ihr ganz schmeichelhaft in Gottes Hand. Und wenn ihr gegen seine Gebote verstoßt, seid ihr stachelig und kantig und nicht mehr schmeichelhaft in Gottes Hand. Bei Euer Taufe seid ihr Kinder Gottes geworden. Aber nicht alle Menschen sind Kinder Gottes, sondern in erster Linie die Getauften. Mit der Taufe seid ihr aufgenommen worden in Gottes Hand.“
Anschließend erneuerten die Mädchen und Buben ihr Taufversprechen, und nach dem Lied „Fest soll mein Taufbund“ und der Gabenbereitung empfingen die zehn Kinder zum ersten Mal den Leib Christi in Gestalt des getränkten Brotes. Die Kinder waren aktiv mit eingebunden, sprachen die Kyrie-Rufe und die Fürbitten.
Zum Schluss dankte Pfarrer Schöpf allen, die an der Vorbereitung, der Durchführung und der Organisation beteiligt gewesen waren. Mit dem Schlusslied „Mögen Engel dich begleiten“ zogen die Kommunionkinder, der Pfarrer und die Ministranten feierlich aus der Kirche aus. Mit den Kindern freute sich auch deren Klassenlehrerin Stephanie Eckel.
Am späten Nachmittag trafen sich die Mädchen und Buben in der Pfarrkirche zur Dankandacht. Dabei wurden auch die Andachtsgegenstände gesegnet, und die Kinder gaben ihr Opfer für die Diaspora. Auf ihren großen Tag vorbereitet worden waren die Kinder von Pfarrer Martin Schöpf. Musikalisch mitgestaltet wurden die beiden Feiern von der Gruppe Elija.
Josef Kneitinger
