Glaube
Erstkommunion in Lederdorn gefeiert

Das Motto der Feier in der Kirche Maria Königin lautete „Mit Christus Brücken bauen“.

14.07.2021 | Stand 16.09.2023, 2:04 Uhr
Die Erstkommunionkinder Julian Weindl, Adrian Biegerl, Hanna Weber, Ida Brunner (v. l.) feierten den großen Tag mit ihren Familien. −Foto: Heidi Klein

Am vergangenen Sonntag feierten vier Kinder mit ihren Familien in der Kirche Maria Königin in Lederdorn Erstkommunion. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte das gemeinsame Fest aller Erstkommunionkinder der Pfarreiengemeinschaft Chamerau-Runding-Lederdorn am Gründonnerstag nicht stattfinden. Nun feiert jeder Ort in einem kleinen, aber nicht weniger feierlichen Rahmen.

Die zwei Mädchen und zwei Buben zogen gemeinsam mit Pfarrer Kilian Limbrunner in die mit Sonnenblumen festlich geschmückte Kirche Maria Königin, nachdem der Geistliche die Kommunionkerzen mit einem irischen Feuersegen geweiht und am Feuer der Osterkerze entzündet hatte. Eine dreiköpfige Abordnung des Chores Cantando, die den Gottesdienst musikalisch gestaltete, empfing die Kinder mit dem Lied „Mit Christus Brücken bauen“ und nahm damit das Symbol der Brücke auf, das sie während der Vorbereitung auf ihre Kommunion begleitet hatte.

Die Erstkommunikanten gestalteten ihren Festgottesdienst rege mit, indem sie die Kyrierufe, das Tagesgebet und die Fürbitten vortrugen. Die Lesung über die Einsetzung des Abendmahls aus dem Korintherbrief übernahm eine Mutter. Beim Predigtspiel erklärten die Kinder den Gottesdienstbesuchern das Symbol der Brücke mit einer Geschichte. Pfarrer Limbrunner betonte, dass das Bauen von Brücken zu den Mitmenschen immer sehr wichtig war, aber in Zeiten der Pandemie eine neue, besondere Aktualität bekommen hat.

Er gab den Kommunionkindern zwei Wünsche mit auf ihren Weg: Zum einen, dass sie jeden Menschen annehmen, wie er ist, und stets versuchen sollen, Brücken zu den anderen zu bauen. Als Zweites wünschte er ihnen, dass sie wie Zachäus im Evangelium die Brücke, die Jesus zu Gott anbietet, annehmen und für den Glauben einstehen. Die Eltern nahm er dabei mit in die Verantwortung, denn kein Religionsunterricht der Welt könne das religiöse Leben in der Familie ersetzen und die Kinder intensiver auf ihrem Glaubensweg begleiten. Bei der Eucharistiefeier holte Pfarrer Limbrunner die Kommunionkinder an den Altar, wo sie das Geheimnis des Glaubens ganz nahe mitfeiern durften.