Sitzung Es gibt immer mehr Reichenbacher
Zur Bürgerversammlung waren zahlreiche Interessierte gekommen. Bürgermeister Edi Hochmuth legte Fakten offen.

Reichenbach.Es war die erste Bürgerversammlung in seiner Amtszeit, wozu Bürgermeister Edi Hochmuth die sehr zahlreich gekommenen Interessierten im Gemeinschaftshaus willkommen hieß. Zu Beginn legte Hochmuth die Statistiken der Regentalgemeinde offen, wobei die Zahl der Einwohner 1330 beträgt und sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich nach oben bewege.
„Es ist sehr viel gebaut oder renoviert worden“, lautet die Ansage des Bürgermeister. Im Jahr 2020 kann die Gemeinde 996 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte vorweisen, ein Plus von 1,84 Prozent. Erfreulich sei die größere Anzahl an Arbeitsplätzen. Die Schülerzahlen beliefen sich 2020 auf 183, aktuell liege sie bei 170 Schülern. Hochmuth lobte die Qualität der Mittelschule und die hier absolvierten Abschlüsse.
Die Schulden pro Kopf
Die Schuldenstatistik weist eine Pro-Kopf-Verschuldung von 762 Euro aus. Die Kreisumlage sei angestiegen und vergangenes Jahr habe man weniger Schlüsselzuweisungen erhalten. Die Einkommensteuer steige, sie habe sich im Jahr 2020 auf 565991 Euro belaufen, Tendenz steigend. Die VG-Umlage schlage bei Reichenbach mit 241055Euro zu Buche. Die Schuldenentwicklung der VG betrage pro Einwohner 856,11 Euro.
Hochmuth legte detailliert die Kosten des Verwaltungs- und des Vermögenshaushalts offen. Zum neu entstehenden Hort zeigte Hochmuth den Gästen eine umfangreiche Skizze über den Neubau, in den eine Kinderkrippe, eine weitere Kindergartengruppe sowie ein Hort für die Schulkindbetreuung und ein Speisesaal sowie Bewegungsraum entstehen werden.
Hochmuth lobte das Kinderhaus, in dem 158 Kinder betreut werden. Skizzen wurden vorgelegt und erläutert über den Ausbau der B 16, Erneuerung Frischwasserleitung mit Neubau der Oberflächenentwässerung und den Breitbandausbau in Reichenbach, wobei alles, was südlich des Regens sei, einen leistungsfähigen Glasfaseranschluss habe. Nördlich des Regens solle der Baubeginn Ende 2023 sein. Auch zur Regenufergestaltung informierte Hochmuth via Skizze. Es werden zwischen der Brücke und dem Bootsausstieg drei Badestrände, ein Wasserspielplatz für Kinder, eine Liegewiese sowie Granitsteine in den Regen mit einem barrierefreien Fußweg für alle Generationen entstehen. Der Spielplatz werde neu überarbeitet, und für den Festplatz soll ein festes Kabel installiert werden. Anhand eines Plans zeigte Hochmuth den Verlauf des Geh- und Radwegs von Nittenau nach Reichenbach. Auf eine Initiative hin sollen zwei bis drei Premiumwanderwege mit zusätzlichen Tafeln ausgewiesen werden.
Außerdem hatten sich die Burschen das Salzlager gekauft, die zweite Abteilung bietet den Schützen die Möglichkeit, größere Gerätschaften unterzustellen. Am Friedhof sollen die Hauptwege fugenlos gepflastert werden. Über kurz oder lang müsse man sich um die Friedhofskapelle kümmern. Noch einen Hinweis unterbreitete der Bürgermeister, dass in der Klosterschenke ein Seniorenessen angeboten wird.
Wieder Konzerte geplant
Für heuer sind Konzerte in der Klosterkirche geplant, nämlich am 30. Oktober mit dem Chor Bona Vox und am 18. Dezember mit dem Chor Lehra und Mehra. Nach einem kurzen Austausch bezüglich Entschärfung von Kurven unter dem Punkt Fragen, Wünsche, Anregungen dankte Hochmuth allen für das zahlreiche Kommen.
Sachen, die angepackt würden, sollten zügig und gut zum Wohl der Bürger erledigt werden. Hochmuth dankte weiter den Vereinen, die in den vergangenen zwei Jahren das machten, was sie machen konnten, um das Vereinsleben aufrechtzuerhalten. Schlussendlich sagte er ein offenes Ohr zu: Jeder könne kommen, um seine Anliegen vorzubringen. (run)
Statistische Zahlen
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Geburten:
2019, 2020 und 2021 waren jeweils sechs Geburten zu verzeichnen.
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Sterbefälle:
2021 waren es 20, Ehen wurden 2020 sieben und 2021 drei geschlossen.(run)
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