Gemeinderat Traurig regte an, zur Sicherheit der Schulkinder im Kreuzungsbereich bei der Pfarrkirche und am Ende des Gehweges beim FFW-Gerätehaus Fahrbahnmarkierungen anzubringen. Bürgermeister Franz Haberl erklärte, dass ein Zebrastreifen hier keinesfalls möglich ist.
Das Verkehrsaufkommen ist hier zu gering. Ansonsten haben Fahrbahnmarkierungen keine rechtliche Wirkung. Im Übrigen müsste dies auch vorab mit den Straßenbaulastträgern Straßenbauamt und Landkreis abgeklärt werden. Gemeinderat Speigl schlug vor, die Schüler mit auffallender Kleidung zu versehen.
Gemeinderat Traurig erkundigte sich noch, ob die Gemeinde eine Wohnung bauen und vermieten darf. Bürgermeister Haberl bejahte dies. Angesprochen auf die Bürgerversammlungen, erklärte der Vorsitzende, dass auf Grund der Pandemie aktuell vom Ministerium vom Abhalten von Bürgerversammlungen abgeraten wird. Sobald die Inzidenzzahlen es zulassen, will man die Bürgerversammlungen nachholen.
Im nichtöffentlichen Sitzungsteil wurde der Auftrag für die Erschließung des Baugebietes Grafenkirchen-West an die Firma M. Gruber GmbH, Cham zum Angebotspreis von 729 927,66 Euro vergeben. Ebenso erhielt das Büro Radlbeck, Straubing, den Auftrag für die erneute Globalberechnung der Abwasseranlage. Die Erneuerung der EDV-Anlage samt Serverauslagerung und Systembetreuung wurde an die Firma Living Data für rund 16 000 Euro jährlich erteilt.
Waldwege fertiggestellt
Im Rückblick brachte der Bürgermeister nochmals die markantesten Projekte im ablaufenden Jahr in Erinnerung. So wurde in mehreren Sitzungen das neue Baugebiet in Grafenkirchen auf den Weg gebracht. Für August 2022 ist die Fertigstellung der Erschließungsanlagen anvisiert. Die 800 Meter Stockholzwaldwege zwischen Rackelsdorf und Beutelsbach sind unter der Trägerschaft der Gemeinde bei einem Kostenaufwand von 42 000 Euro fertiggestellt. Ein besonderer Dank gilt hier nochmals dem früheren Förster Bernd Seigner, der sich für den Ausbau auf mehrfaches Bitten von Johann Dankerl, Kager, angenommen hat.
Ein großes Projekt war auch der Neubau der Gemeindelagerhalle. Diese Maßnahme ist bis auf die Installationsarbeiten abgeschlossen. Ein herzlicher Dank gilt hier vor allem Reinhardt Ried für die fachliche und vertrauensvolle Begleitung. Was die Wasserversorgung Grafenkirchen betrifft, so wurde nach der Bürgerinformation ein Planungsbüro beauftragt, um sie mit einer UV-Anlage technisch auf den neuesten Stand zu bringen. Somit kann wieder einwandfreies Trinkwasser geliefert werden.
Kindergruppe fordert Gemeinde
Die Planungsarbeiten für die Erweiterung der Kindergruppe sind angelaufen. Dieses Projekt wird die Gemeinde in den nächsten Jahren finanziell fordern. Erfreulich war auch die Neugestaltung (Auffrischung) des Pausenhofes der Grundschule. Für rund 30 000 Euro konnte unter Mitarbeit des Bauhofpersonals und des Elternbeirates ein Bewegungsparcours geschaffen werden. Im Gegensatz zu vielen anderen Spielplätzen erfreuen sich diese Geräte einer häufigen Nutzung. Trotz Einschränkungen durch die Pandemie konnten zahlreiche Jubiläen im kleinen Rahmen gefeiert werden. So feierte die Hubertuskapelle in Kreuth ihr 25-jähriges Bestehen.
Ebenso feierten Pater Joseph sein Silbernes Priesterjubiläum und der vormalige Geistliche und Ehrenbürger Andreas Hanauer sein Goldenes Priesterjubiläum. 19 neue Erdenbürger bereichern die Gemeinde Pemfling. Es mussten aber auch 25 Mitbürger zu Grabe getragen werden. Stellvertretend wurden hier der Ehrenbürger Albert Schießl, der langjährige Gemeinderat Josef Moro und der langjährige Feldgeschworene Johann Platzer genannt. Zum Abschluss dankte der Bürgermeister allen ehrenamtlich Tätigen für den Einsatz für die Gemeinde. Sie alle hätten viel für die Gemeinschaft geleistet, jeder an seinem Platz.