Trauer
Familie Aschenbrenner nimmt Abschied

Am vergangenen Montag wurde Anton Aschenbrenner, der im Alter von 76 Jahren gestorben ist, in Eschlkam beerdigt.

17.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:22 Uhr
Marianne Schillbach
Anton Aschenbrenner ist verstorben. −Foto: kbi

Am vergangenen Montag musste die Familie Aschenbrenner vom Ehemann, Vater, Schwiegervater, Opa, Uropa und Bruder Abschied nehmen, der nach einem erfüllten Leben im Alter von 76 Jahren verstorben ist. Der Spruch auf der Todesanzeige „Ich bin so gern gewesen in Wälder, Feld und Flur, nun bin ich heimgegangen zum Schöpfer der Natur“, der könnte nicht treffender für den Verstorbenen sein. „Gott betraut uns, entsprechend unserer Veranlagungen und Fähigkeiten mit einer bestimmten Aufgabe. Er überträgt uns Verantwortung, die uns zu adventlichen Menschen macht, die mit der Rückkehr ihres Herrn rechnen. Deshalb begegnet uns in der Begegnung mit dem Tod auch die Wahrheit unseres lebenslangen Advents. Wir können den letztentscheidenden Einsatz für das Gelingen unseres Lebens Gott überlassen. Wir können unser Leben auf diese Stunde hin ausrichten, in der er uns zu sich ruft“, riet Josef Pöschl, Pfarrer in Eschlkam. Für Anton Aschenbrenner war diese Stunde in den Morgengrauen des vergangenen Donnerstag.

Begonnen hat sein Leben am 3. März 1945 in Neuaign. Er kam mit seiner Mutter nach Ritzenried. Hier wuchs er mit seinen drei Geschwistern auf. Die Schule besuchte er in Schwarzenberg, anschließend absolvierte er die Landwirtschaftsschule in Kötzting. Nachdem 1966 seine Mutter verstarb, hatte er die Landwirtschaft und den Haushalt über. Zwei Jahre später hat ihm sein Vater den Hof übergeben. Im selben Jahr heiratete er seine Frau Elisabeth aus Unterrappendorf. Seinen fünf Kindern war er ein lieber und guter Vater. Große Freude hatte er mit seinen zwölf Enkelkindern und den beiden Urenkeln. Aufgrund seines Humors war er reihum beliebt, er war vereinsmäßig sehr engagiert. Aschenbrenner war ein tüchtiger Landwirt, war beim Haus- und Stallbau voll mit dabei. 2005 übergab er den Hof an seinen Sohn, aber er half bis zuletzt trotz seiner gesundheitlichen Beschwerden mit. Als Mitglied der Marianischen Männerkongregation und als fleißiger Kirchgänger hat er den christlichen Glauben gelebt und war so bereit für die Begegnung mit Gott von Angesicht zu Angesicht.

Nach dem Requiem fanden sich alle beim Leichenhaus zusammen, die Musikkapelle führte den Trauerzug an, Feuerwehrkameraden der FFW Schwarzenberg geleiteten den Sarg mit dem toten Kameraden zum Familiengrab, wo der Sarg beigesetzt wurde. Nach den Gebeten des Priesters übernahm Kommandant Thomas Münch das Wort: „Werte Angehörige, werte Trauergemeinde, die FFW Schwarzenberg nimmt Abschied von ihrem Kameraden Anton Aschenbrenner, der in jungen Jahren der Schwarzenberger Feuerwehr beigetreten ist. Von 1989 bis 1995, sechs Jahre, übte er das Amt des 1. Vorsitzenden aus. Die Schwarzenberger Feuerwehr wird ihrem treuen Kameraden stets ein ehrendes Andenken bewahren. Seiner Familie und seinen Angehörigen gilt unsere aufrichtige Anteilnahme." Als äußeres Zeichen, Dank und Verbundenheit, legte Kommandant Thomas Münch, stellvertretend für die gesamte FFW Schwarzenberg, am offenen Grab einen Kranz nieder: „Lieber „Baidan Done, ruhe in Frieden“. Die Musikkapelle ließ Instrumente erklingen, spielte das Lied „ Vom guten Kameraden“, der Anton Aschenbrenner war. (kbi)