Hilfsaktion
Familie Deichert spendet Lebensmittel

Mit dem Verkauf von Wohlfahrtsmarken unterstützen die Rhanwaltinger die Chamer Tafel.

05.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:28 Uhr
Hans Schmelber
Vor dem Lebensmittelmarkt Allescher in Katzbach wurden die Lebensmittel in den Tafel-Bus verladen (v. li.): H. J. Deichert, Roland und Erika Böhmländer, Johann Allescher und Friederike Deichert. −Foto: Hans Schmelber

Die Familie Deichert ist landkreisweit ob ihres sozialen Engagements bekannt. So durften sich am Mittwochvormittag Pfarrer Roland Böhmländer und seine Frau Erika über eine Lebensmittelspende in Höhe von fast 600 Euro für die Tafel freuen. Das Geld stammt überwiegend aus dem Verkauf der Wohlfahrtsmarken.

„Ich habe eine Idee. Unsere Tochter Cornelia setzt sie um, und als Finanzministerin kümmert sich Ehefrau Friederike um den Verkauf und den Gewinn. Über die Verwendung von Letzterem entscheidet der Familienrat“, erzählte Hans-Joachim Deichert gegenüber unserem Medienhaus. H. J. Deichert war lange Vorsitzender der Briefmarkenfreunde Cham. Er darf über die Diakonie Wohlfahrtsmarken verkaufen, und der Erlös wird im vollen Umfang für soziale Zwecke verwendet.

Und nicht zum ersten Mal erhält die Tafel aus dem Sozialfonds eine Lebensmittelspende in größerem Umfang. Vor dem Lebensmittelmarkt Allescher in Katzbach wurden je 100 kg Mehl und Zucker, 48 Päckchen Rosinen, 60 kg Reis, 72 Packungen Butterkekse, 67 Fischkonserven, 24 Gläser Blaukraut, 48 Packungen passierte Tomaten, 48 Gläser Gewürzgurken, 120 Packungen Nudeln, 105 Flaschen Öl, 100 Flaschen Essig und 24 Packungen Kaffee in den Tafel-Transporter eingeladen. Und nach dem Motto „Wer Gutes tut, soll auch darüber reden“ nennt Deichert auch die größeren Firmen bzw. Personen, die mit dem Kauf von Wohlfahrtsmarken soziale Zwecke unterstützen, allen voran die Sparkasse Cham, Kolbeck Bau, Furth im Wald, Zollner, Zandt, Böhmerwald, Cham, Tischler, Rhanwalting, Max Schierer Cham, Steinmarkt-Apotheke, Cham, Zimmermann- Apotheke, Cham, Dr. Strauß, Cham, Dr. Sturm, Cham, und viele viele Einzelpersonen. Dafür kam von allen Beteiligten ein herzliches Dankeschön.

Böhmländer dankte besonders Friederike und Hans-Joachim Deichert. „Sie kommen auch immer wieder von selbst auf uns zu. und das mit einer Selbstverständlichkeit, die bewundernswert ist“, freute sich der evangelische Pfarrer. Seine Frau Erika ist als Koordinatorin im Tafelgeschäft integriert. „Momentan kommen im Schnitt so etwa 80 Personen zu unserer Tafel, die jeden Donnerstag von 13 bis 16 geöffnet hat“, informiert sie. „Momentan haben wir ganz schön zu tun, weil wegen Corona die Leute nicht in die Räumlichkeiten dürfen, und wir Tüten zusammenstellen und die alle an die Tür bringen müssen. Außerdem hat Corona auch den ein oder anderen Mitarbeiter außer Gefecht gesetzt, den wir nicht so einfach ersetzen können. Freiwillige Helfer sind uns jederzeit herzlich willkommen“, so Erika Böhmländer. Roland Böhmländer vertrat Dekan Walter Kotschenreuther, der sich abwechselnd mit dem Stadtpfarrer von St. Jakob im Jahreswechsel für die Tafel verantwortlich zeigt. „Corona hat Gott sei Dank das Spendenaufkommen und die Nachfrage nach Lebensmitteln wenig beeinflusst“, stellte Pfarrer Böhmländer fest.

„Es läuft eigentlich so wie immer“, freute er sich und merkte noch an, dass sich der neue Stadtpfarrer von St. Jakob, Walter Hellauer, auch schon bereiterklärt habe, bei der Tafel mitzuwirken“. H. J. Deichert wünscht sich, dass der Verkauf von Wohlfahrtsmarken wieder zunimmt. Interessenten können sich gerne bei Familie Deichert, Rhanwalting, Tel. (0 99 71) 797 31, melden. (fsh)