Falkenstein
Fast 50.000 Gäste kamen im heißen Sommer ins Freibad

22.09.2022 | Stand 15.09.2023, 3:36 Uhr
Bürgermeisterin Heike Fries, die Kassendamen Jana und Birgit und die Bademeister Manfred Günther und Gerhard Lanzinger ( v. l.) begutachteten das Freibad von oben. −Foto: Anja Brunnbauer

Der Sommer hat sich verabschiedet und der Herbst hält unweigerlich Einzug in Falkenstein – Zeit für ein Fazit der Freibadsaison 2022. „Wir durften 49051 Badegäste begrüßen“, freut sich Bürgermeisterin Heike Fries.

Zum Vergleich: In den Corona-Jahren 2020 und 2021 waren es jeweils nur 20000 Gäste. 2019 besuchten 49800 Menschen das Bad. Fries und die Bademeister Manfred Günther und Gerhard Lanzinger sind sich einig: Mit dieser Saison sind sie mehr als zufrieden. Insgesamt 220 Saisonkarten wurden verkauft, davon 133 für Erwachsene, 45 für Kinder und Schüler, 16 für Eltern und 26 für Familien.

Die Saison startete gut. Bereits im April vor dem eigentlichen Saisonbeginn gab es für Freibadfans ein Schmankerl: einen Tag der offenen Tür. Die Besucher durften sich die Technik anschauen und bekamen allerlei Hintergrundinfos zum Badebetrieb. Der Sommer zeigte sich daraufhin von seiner besten Seite, es war viel los und die Besucherzahlen kletterten auf Vor-Corona-Niveau.

Hunderte übten Schwimmen

Bademeister Manfred Günther lernte knapp 100 Kindern das Schwimmen. „Die ersten zwei Augustwochen bringe ich immer Kindern aus Kinderhäusern das Schwimmen bei“, erklärt Günther. Auch die Zahlen der Schulkinder, die das Freibad besuchten, sei beeindruckend. 720 kamen aus umliegenden Gemeinden und 204 Schüler aus Falkenstein.

Weil das Freibad in Sattelbogen dieses Jahr saniert wurde, durfte deren Wasserwacht kostenlos im Freibad Falkenstein trainieren. Im Gegenzug griffen sie den Bademeistern ab und an bei der Aufsicht unter die Arme.

Wer nicht nur die weitläufige Liegewiese und das Planschen in den Becken genießen wollte, konnte auch an den Aquafitnesskursen von Kerstin Weinzierl teilnehmen. „Auch diese waren sehr gut besucht“, sagt Heike Fries. Auch das Badfest im August war ein Erfolg. Ein vielfältiges Programm lockte zahlreiche Besucher bei bestem Wetter ins Bad.

Außerdem konnten sich die Planschbegeisterten über eine neue Laufmatte freuen, die der Förderverein Freibad zur Verfügung stellte, und ein Volleyballnetz sowie ein Basketballnetz. „Langweilig wird’s im Freibad sicher niemanden“, sagte Gerhard Lanzinger und fuhr fort: „Dieser Sommer war so warm, dass wir 15 Mal Nachtschwimmen veranstalten konnten. Es gab praktisch kein schlechtes Wetter.“

Im Kassenbereich kümmerten sich dieses Jahr fünf Minijobberinnen um den Einlass der Gäste: Tanja, Anita, Jana, Daniela und Birgit. „Auch für nächstes Jahr suchen wir angehende Studenten und Studentinnen, die sich etwas Geld dazuverdienen möchten“, sagt Bürgermeisterin Fries.

Jetzt, außerhalb der Saison, besucht Manfred Günther die Meisterschule, um den „Meister für Badebetriebe“ zu machen. Er habe Montag bis Freitag Blockschule und dazwischen sei er im Freibad mit Gerhard Lanzinger dabei, alles einzuwintern. Der Meister sei deshalb so wichtig, weil das Freibad ausbilden will. „Also aufgepasst an alle, die gerne Bademeister werden wollen. Ab August 2023 werden wir ausbilden“, so Fries.

„Die neuen Umwälzpumpen laufen energieeffizienter, das ist gerade bei der aktuellen Lage gut, dass wir die alten Energiefresser ersetzt haben“, erklärt Günther. Außerdem werde das Freibad mit Fernwärme versorgt, weshalb das Falkensteiner Bad eines der wenigen war, die die Temperatur der Becken nicht reduzieren mussten.

Fries erklärt, dass trotz der hohen Besucherzahlen das Freibad wieder ein Defizit hätte. Das sei jedoch vollkommen normal für eine Einrichtung dieser Art. „Auch die umliegenden Gemeinden profitieren von unserem Freibad, weil sie damit werben und Touristen anlocken können“, erklärt Fries und fügt mit einem Schmunzeln hinzu: „Es wäre toll, wenn sich die umliegenden Gemeinden an unserem Defizit beteiligen könnten.“

Ohne Helfer ginge nichts

Bürgermeisterin Heike Fries bedankt sich außerdem bei den Bademeistern und den Kassendamen für eine tolle Saison. „Ich möchte auch allen Unterstützern und vor allem den treuen Badegästen danken“, sagt Fries, „und auch der Förderverein hat dieses Jahr wieder ganze Arbeit geleistet.“

Heike Fries lässt auch die Gemeinderatsmitglieder nicht unerwähnt: „Alle stehen hinter dem Freibad, und das macht vieles sehr viel einfacher“, erklärt sie. Alles in allem war es eine erfolgreiche und unfallfreie Badesaison 2022.

− rbr