Beim 1. FC Rötz wird Gemeinschaft großgeschrieben. Corona jedoch hat das gesellschaftliche Leben in den vergangenen beiden Jahren beinahe vollends zum Erliegen gebracht. Veranstaltungen mussten reihenweise abgesagt werden, auch die üblichen Geburtstagsgratulationen waren nicht möglich.
Für FC-Vorsitzenden Gerhard Hofmann sind es aber gerade die langjährigen Mitglieder, die den Verein prägten. Einige von ihnen feierten im vergangenen Jahr einen halbrunden oder runden Geburtstag, der wegen der Pandemie-Einschränkungen zumeist sang- und klanglos vorüberging.
Jetzt, da wieder Zusammenkünfte in größerer Runde erlaubt sind, hat der FC eine kleine Feier für all seine Geburtstagsjubilare organisiert. Dazu waren sie am Samstagnachmittag ins FC-Heim zu Kaffee und Kuchen eingeladen. „Damit wir euch nachträglich gratulieren und gemeinsam ein paar schöne Stunden verbringen können“, sagte Hofmann. Denn Letzteres sei ohnehin das größte Geschenk.
Der FC-Vorsitzende erinnerte daran, dass man eine solche Veranstaltung bereits im vergangenen Jahr organisiert hatte. Für einen Verein sei es wichtig, dass neben den sportlichen Aktivitäten auch die Gemeinschaft gepflegt werde. Viele der Jubilare hielten dem Sportverein seit Jahrzehnten die Treue, erfüllten ihn mit Leben.
Bestes Beispiel, dass die Gemeinschaft beim FC funktioniere, sei das von Grund auf sanierte Sportheim, sagte Hofmann. Hier waren an die 50 Helfer im Einsatz, die sage und schreibe 4000 Stunden ehrenamtlich Hand anlegten – nicht eingerechnet der Einsatz der Sportheim-Frauen für die tägliche Rundumverpflegung der Helfer.
Lob für Manfred Leopold
Einen solchen Helfer wollte Hofmann ganz besonders herausstellen: Manfred Leopold. Allein er leistete 1000 ehrenamtliche Stunden. Nur durch den Einsatz der vielen freiwilligen Helfer und dank großzügiger Spenden konnten rund 100 000 Euro eingespart werden. „Das zeigt die Verbundenheit zum Verein“, sagte Hofmann über die „wahnsinnige Gemeinschaftsaktion“.
Begonnen hatten die Bauarbeiten im Juni 2018. Zunächst war das Sportheim umgebaut worden, danach folgte der Anbau. Der Umbau konnte bereits im Januar 2019 wieder genutzt werden, der Anbau war im Mai desselben Jahres – pünktlich zur 100-Jahr-Feier des Vereins – fertig. Daraufhin folgten Restarbeiten wie das Anlegen der Außenanlagen. Mit dem Verlegen eines neuen Pflasters vor dem Sportheim wurde das Großprojekt im September vergangenen Jahres abgeschlossen.
Unermüdlicher Einsatz
„All das hätten wir ohne den unermüdlichen Einsatz unserer Helfer und ohne die großzügigen Spenden nicht geschafft“, resümierte der Vorsitzende Gerhard Hofmann. Aus diesem Grund waren an dem Abend alle, die sich bei den Arbeiten – in welcher Form auch immer – einbrachten, zu einer kleinen Feier eingeladen.
Und mit Blick auf das sanierte Sportheim und die Anlage stellte Hofmann zufrieden fest: „Der Einsatz hat sich gelohnt.“ Alle waren danach aufgerufen, einen Blick in das umgebaute Sportheim und den Anbau zu werfen. Der FC-Vorsitzende informierte die Gäste bei dieser Gelegenheit über die einzelnen Baumaßnahmen. Er zeigte ihnen die Spieler- und Schiedsrichterkabinen und öffnete für die Besucher auch Ballkammerl, Büro und Umkleiden. Am Abend gab es für die fleißigen Helfer ein Essen. (wbf)
