Glaube
Festlicher Tag für die Erstkommunikanten

21 Kinder traten in der Stadtpfarrkirche zum ersten Mal an den Tisch des Herrn.

29.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:06 Uhr
Johann Dendorfer
Stadtpfarrer Karl-Heinz Seidl mit Lehrerin Christine Heitzer, Gemeindereferent Martin Kellberger, Kaplan Johannes Spindler und den Erstkommunikanten −Foto: Johann Dendorfer

Als der Further Stadtpfarrer vergangenen Sonntag nach der Glückszahl des Tages gefragt wurde, nannte er die 21. Denn soviel Mädchen und Buben der Klassen 3b und 3c der Further Grundschule feierten in der Stadtpfarrkirche von Furth im Wald das Fest der heiligen Erstkommunion.

Mit dem Eingangslied „Wir feiern heut‘ ein Fest“ zu Beginn des Gottesdienstes wurde auf das Fest der Erstkommunion hingewiesen. Stadtpfarrer Karl-Heinz Seidl begrüßte vor allem die Kommunionkinder mit ihren Eltern, Großeltern, Verwandten, Freunden und die mitfeiernde Pfarrgemeinde. „Grund zur Feier“, so Stadtpfarrer Seidl, „ist auch, weil Gott uns alle liebt, ohne Ausnahme. Gott zeigt uns das durch seinen Sohn Jesus Christus, der allen Menschen seine Liebe geschenkt hat.“

In der Predigt erklärte der Geistliche das Evangelium vom Zolleintreiber Zachäus, der auf einen Baum geklettert war, weil er Jesus sehen wollte. Zachäus war nicht nur körperlich klein, sondern auch bei seinen Mitmenschen schlecht angesehen. Jesus aber sah den Zachäus anders.

Pfarrer Seidl: „ Gibt es nicht auch in unserem Leben Situationen, wo wir mit Menschen umgehen müssen, die wir gar nicht so schätzen? In den Augen Jesu ist dieser Mensch aber genauso geliebt wie wir selber von ihm, Jesus, geliebt werden. Bei mir bist du groß, bei mir hast du ein Ansehen, sagt Jesus. Bei Jesus ist Zachäus groß. – Und was hat das mit Kommunion zu tun?“ , fragte Stadtpfarrer Seidl. Kommunion heiße Gemeinschaft, tiefe Gemeinschaft. „Jesus lädt sich selber bei Zachäus ein, als er sagt, ich muss, ich will heute Gast bei dir sein.“ Er suche die Gemeinschaft mit Zachäus, der klein an Gestalt war und auch klein im Ansehen seiner Mitmenschen. So sagte Jesus: „Bei mir bist du groß. Ganz egal, was andere von dir denken und sagen. Ich denke von dir groß, weil du ein Geschöpf Gottes bist.“ Die heilige Kommunion bestätige dieses hohe Ansehen. Im Zeichen des Brots, der Hostie, im Zeichen der Eucharistie, schenke er seine Gemeinschaft. Darum sei die Kommunion auch ein Fest der Gemeinschaft und der Gottesliebe, die größer sei als alle andere Liebe, „die sogar bei uns einkehrt, wenn wir klein sind. Weil wir in den Augen Gottes groß sind, egal was die anderen von uns denken.“

Dann sangen die Kommunionkinder mit Begeisterung das Motto-Lied „Bei mir bist du groß“ mit Orgelbegleitung durch Wolfgang Kraus. Pfarrer Seidl: „Wichtig bei der Erstkommunion ist die Erneuerung des Taufversprechens. An Gott zu glauben, heißt, auf ihn zu vertrauen, daran zu denken, dass er immer da ist, auch wenn wir ihn vielleicht nicht spüren. Bei ihm sind wir groß, und das schon immer, auch damals, als ihr getauft wurdet.“

Beim Taufbund-Lied wurden alle mit Weihwasser besprengt. Dann entzündete Pfarrer Seidl mit der Flamme von der Osterkerze die vor dem Altar aufgestellten Erstkommunionskerzen.

Nach der heiligen Wandlung, dem Vaterunser und dem Friedensgruß war dann der große Moment gekommen. Aus der Hand von Stadtpfarrer Seidl empfingen die 21 Mädchen und Buben zum ersten Mal den Leib Christi.

Am Ende dieser besonderen heiligen Messe dankte der Stadtpfarrer allen, die zum Gelingen der Feier beigetragen haben. (fde)