Jahrestagung Feuerwehr ehrt treue Mitglieder
Coronabedingt legte die FFW Weißenregen ihre Rechenschaftsberichte und Informationen in einem Rundschreiben vor.

Bad Kötzting.Die Corona-Krise lässt auch die Führung der Feuerwehr Weißenregen Wege gehen, die vorher unmöglich schienen. Da die Jahresversammlung Ende Januar wegen der Pandemie nicht stattfinden konnte, beschloss die Vereinsführung, über ein Rundschreiben die Mitglieder über die Aktivitäten zu informieren und die Berichte vorzulegen. Schließlich sei die Wehr auch ein wichtiger Gesellschaftsträger.
Die Termine waren demnach überschaubar, aber mit mehr Aufwand verbunden. Die Vorstandsmitglieder standen telefonisch und per E-Mail in Kontakt. Das habe gut funktioniert. Die Wehr hofft, dass alle bald wieder zur üblichen, satzungsgemäßen Ordnung mit Verwaltungsratsitzungen und Versammlungen zurückkehren können. Die Gedenkminute galt insbesondere Kassier Franz Hentschel.
Kassenverwalter Franz Meier teilte mit, dass sich das Corona-Jahr negativ auf die Finanzen auswirkte. Alle Veranstaltungen entfielen, auch das Heimatfest, eine Haupteinnahmequelle des Vereins. So musste der Verein beim Jahresabschluss ein kleines Minus hinnehmen.
Gottesdienst gefeiert
„Nachdem der Standmarkt und das Heimatfest am 15. August ausfallen mussten, fand alternativ ein Gottesdienst auf dem Friedhofsgelände der Wallfahrtskirche statt“, berichtet Vorsitzender Hans Haslsteiner in dem Rundbrief. Die Wehr beteiligte sich mit einer Abordnung daran, die Blaskapelle Weißeregen begleitete die Messe in dezenter Weise musikalisch.
Im Vereinsjahr fanden drei Verwaltungsratsitzungen statt – im Sommermonaten vor dem Gerätehaus im Freien. Nachdem alle städtischen und sonstigen Vereinsveranstaltungen wegen Corona ausfielen, brauchte man auch nicht wie an Pfingsten, beim Rosserer-Umzug und beim Weihnachtsmarkt der Festspielgemeinschaft Präsenz zeigen.
Am 27. August nahm eine Abordnung an der Dienstversammlung des KBM-Bereichs in Bad Kötzting teil. Am 4. Oktober feierte den Jahrtag mit einem coronakonformen Gottesdienst in der Wallfahrtskirche. Der Maibaum vom Vorjahr wurde vom städtischen Bauhof mit entsprechendem Gerät umgelegt und bei Mitglied Max Kufner in der Scheune gelagert.
Laut Kommandant Siegfried Raab absolvierten die Aktiven 2020 Übungen und rückten zu einigen Einsätzen aus, etwa die Beseitigung umgestürzter Bäume und einer Ölspur; zudem wurden sie zu einem Scheunenbrand nach Miltach, einer Rauchentwicklung im Reha-Zentrum und zu Hilfeleistungen nach Verkehrsunfällen gerufen. An Gemeinschaftsübungen nahm man in Gehstorf und Arndorf teil. Coronabedingt fanden nur fünf eigene Übungsabende statt. Die Stadt übergab sechs neue Schutzanzüge an die Wehr, so dass diese jetzt über 19 davon verfügt.
Langjährige Mitglieder geehrt
Grußworte richten in der Information Bürgermeister Markus Hofmann und Kreisbrandmeister Florian Heigl an die Mitglieder. KBM Heigl freute sich besonders, dass die Feuerwehr ihre Mitglieder über das ruhende Vereinsleben informiere. Die anstehenden Ehrungen seien Ausdruck honorierten die Treue zum Verein, zum Ort und zur Heimat; das mache das Rundschreiben deutlich. Weil die Ehrungen nicht auf übliche Art stattfinden können, werden die Urkunden per Post zugesandt oder an der Haustüre übergeben. Eine Urkunde erhalten für 40-jährige aktive Mitgliedschaft Josef Brunner junior und Franz Neuberger. Die geehrten passiven Mitglieder sind Bernhard Berzl, Willi Lösch und Walter Slotta (jeweils 25 Jahre), Hans Liebl, Wolfgang Gruber, Alfons Kernbichl und Johann Kernbichl für 50 Jahre sowie Adolf Kirschbauer für 60 Jahre Zugehörigkeit zum Verein. (ksm)
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