Notfall in Arrach
Feuerwehreinsatz in Haibühler Schule

Schreck in der Osternacht: Eine Verpuffung in der Heizungsanlage sorgte für einen Großeinsatz der Feuerwehren.

18.04.2022 | Stand 15.09.2023, 5:42 Uhr
Regina Pfeffer
Noch einmal Glück gehabt: Die Verpuffung in der Heizungsanlage endete glimpflich. Vor Ort war neben den Einsatzkräften der Feuerwehr samt Drehleiter auch ein Rettungswagen und die Polizei. −Foto: Regina Pfeffer

Eine Fehlzündung in der Heizungsanlage der Schule in Haibühl sorgte für Schrecken in der Osternacht. Die entstandene Verpuffung in der Heizanlage der Haibühler Schule löste einen Feuerwehreinsatz aus, der noch einmal glimpflich ausging.

Rund 60 Einsatzkräfte rückten zum gemeldeten Einsatz (unklare Rauchentwicklung bei der Grundschule in Haibühl) an. Die Feier der Osternacht in Haibühl nahm gerade ihr Ende, als gegen 22 Uhr die heimgehenden, aufmerksamen Gottesdienstbesucher eine große Rauchsäule und extremen Rauchgeruch, augenscheinlich ausgehend vom Dach der Grundschule, wahrnahmen und die Feuerwehr verständigten. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrleute (alarmiert waren die Wehren Haibühl, Arrach, Engelshütt und Lam) war von außen weder Rauch noch Feuer erkennbar.

Atemschutz-Trupp im Einsatz

Das Gebäude wurde durch einen Atemschutz-Trupp der Feuerwehr Haibühl innen erkundet, der im Heizraum eine Rauchentwicklung an der Heizung feststellte. Der Heizraum wurde umgehend mit einem Hochdrucklüfter belüftet und die Heizung außer Betrieb genommen. Diese muss nun von einem Heizungsfachmann untersucht werden.

Zwei Feuerwehrleute der Feuerwehr Lam erkundeten zudem auf der Drehleiter von außen mit einer Wärmebildkamera das Dach, auf dem sich auch eine Photovoltaik-Anlage befindet. Die restlichen Wehren waren in Bereitschaft. Festgestellt wurde eine Fehlzündung in der Heizung. Daher hat es stark über den Kamin geraucht und stark gerochen.

Die Einsatzleitung hatte der Haibühler Kommandant Johannes Altmann inne, der zusammen mit KBM Konrad Kellner und KBI Michael Stahl die Arbeiten koordinierte. Vor Ort waren neben den Feuerwehren auch ein Rettungswagen des BRK sowie ein Fahrzeug der Polizei. So konnte nach einer guten Stunde Entwarnung gegeben werden. Die Schadenshöhe ist nicht bekannt.

Zahlreiche Einsätze in Bad Kötzting

Neben einer Rauchentwicklung in Haibühl, dem Freiflächenbrand nähe Schachendorf waren es im Stadtgebiet von Bad Kötzting mehrere Hilfeleistungsalarme. Am Freitagnachmittag wurde im Weißen Regen in Bad Kötzting nähe dem Malerwinkel von Passanten größere Ölschlieren gesichtet, die ihre Ursache in einem Eimer hatten. Diesen hatte bisher Unbekannte allem Anschein nach ins Wasser geworfen. Gegen 17 Uhr wurde deshalb die Feuerwehr Bad Kötzting alarmiert. Deren Aktiven gelang es, den teils in Ufernähe treibenden Eimer zu bergen. Dabei stellte sich auch die Herkunft der Ölschlieren heraus, nachdem dieser offensichtlich nach mit einer ölhaltigen Flüssigkeit gefüllt war. Gegen 23 Uhr wurde die Feuerwehr Gehstorf alarmiert. Von einem Unfall herrührend drohte eine Straßenlaterne in Bachhäuser umzufallen. Die Einsatzstelle wurde von der Feuerwehr gesichert und von Kreisbrandmeister Florian Heigl der Energieversorger angefordert. Nachdem die Laterne stromlos geschaltet war, konnte diese mittels Säbelsägen von ihrem Fundament getrennt und umgelegt werden.

Am Ostersonntag gegen 14.30 Uhr wurde die Feuerwehr Bad Kötzting zusammen mit den Wasserrettungskräften des Landkreises zur einer Wasserrettung alarmiert. Die Kräfte konnten nach Erkundung durch KBM Florian Heigl noch während der Anfahrt ihren Einsatz abbrechen. (krp/kht)