Brauchtum Feuerwehren ehrten heiligen Florian
Miltacher und Oberndorfer Feuerwehrleute begingen zum 27. Mal den Gedenktag ihres Schutzpatrons. Nach dem Gottesdienst war Fahrzeugsegnung.

Miltach. Weil in den vergangenen zwei Jahren corona die Feier nur im kleinen Rahmen ermöglicht hatte, ist es in diesem Jahr wieder möglich gewesen, diesen Gedenktag wie in den Jahren vor der Pandemie zu feiern. Am vergangenen Sonntagvormittag hat die Gemeinde Miltach mit zwei Feuerwehren den Gedenktag ihres Schutzheiligen wieder besonders gewürdigt. Bereits zum 27. Mal wurde dieses Fest in der Pfarrei mit einem feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche und der anschließenden Segnung der Mannschaften und der Fahrzeuge auf dem benachbarten Parkplatz begangen. Die Feuerwehren aus Miltach und Oberndorf feierten gemeinsam diesen Tag.
Am Sonntagmorgen trafen sich die Feuerwehren aus Miltach und Oberndorf am Gerätehaus, um mit der Blaskapelle Kerscher zur Pfarrkirche zu ziehen. Begleitet wurden die beiden Wehren von 1. Bürgermeister Johann Aumeier und 3. Bürgermeister Thomas Saurer. In der Pfarrkirche zelebrierten Pater Placyd aus Neukirchen und Diakon Martin Peintinger den Pfarrgottesdienst. Unterstützt wurde der Geistliche von zwei aktiven Jugendlichen aus der Feuerwehr Oberndorf, welche den Ministrantendienst verrichteten. Die Vereinsmitglieder der Feuerwehren hatten ihre Plätze nahe dem Volksaltar eingenommen.
Für die Gottesdienstfeier hatte die Mesnerfamilie Röhrl auch in diesem Jahr wieder die Figur des heiligen Florian, die sonst links neben dem Hochaltar im Presbyterium in der Kirche ihren Platz hat, in die Mitte der feiernden Versammlung neben den Volksaltar geholt. Die gestiftete Florianikerze wurde angezündet.
Nach dem Gottesdienst traf man sich dann auf dem Parkplatz vor der Pfarrkirche, um die Einsatzfahrzeuge, die technischen Gerätschaften und damit auch die Mannschaften der beiden Feuerwehren zu segnen. Nach einem Dankgebet und den Fürbitten spendete Diakon Martin Peintinger den kirchlichen Segen mit geweihtem Wasser und Weihrauch.
1. Bürgermeister Johann Aumeier drückte seine Freude darüber aus, dass man in gewohnter Weise wieder den Segen über die Einsatzfahrzeuge und die Mitglieder der Feuerwehren gespendet bekommen habe und so die jahrelange Tradition des Florianitages aufrechtgehalten werden konnte. Er hob auch das harmonische Miteinander von Feuerwehr, Kirche und Gemeinde hervor.
Durch die gegenseitige Unterstützung und das Gebet konnte in den vergangenen Jahren segensreiche Arbeit zum Wohl der ganzen Gemeinde geleistet werden. Vor allem die Feuerwehren haben in dieser schwierigen Zeit der Pandemie ihren ehrenamtlichen Dienst so gut wie möglich aufrechterhalten und sind ihrer stetigen Einsatzbereitschaft ohne Umschweife nachgekommen, was Respekt und Anerkennung verdient. Die kirchliche Feier schloss mit der Bayernhymne.
Die beiden Feuerwehren zogen anschließend zum Miltacher Feuerwehrhaus zurück, wo der Vormittag bei einem musikalischen Frühschoppen und einer bayerischen Brotzeit ausklang. (kcr)
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