Für die Feuerwehr Atzlern war es ein einsatzreiches Jahr in der sonst ruhigen Zeit der Pandemie, konstatierte Vorsitzender Josef Mauerer bei der Jahresversammlung im Gasthof Klement.
Dem Totengedenken schloss sich ein Essen an, wofür der Dank dem Jäger Georg Mauerer für das Wildbret und der Familie Vogl für die Zubereitung galt. Kommandant Michael Feigl blickte auf 25 Einsätze zurück, die sich überwiegend auf technische Hilfeleistungen beschränkten. Trotz coronabedingt eingeschränkten Übungsbetriebs absolvierten 94 Kameraden 170 Stunden. Arbeitseinsätze am Gerätehaus mit Gedenksteinpflege standen ebenso auf der Agenda wie der Service an den Fahrzeugen STLF 10/6 und MTW 14/1.
Umstellung auf Handy-Alarm
Feigl informierte über den Handy-Alarm, wofür er den Dank an die Gemeinde um Bürgermeister Markus Müller für die Kostenübernahme richtete. Derzeit sind 23 Aktive eingepflegt, wobei sich neue Nutzer beim Kommandanten melden können. Lobenswert war die Einsatzbereitschaft der Truppe: „Wenn wir gerufen wurden, waren wir da“, so Feigl.
Den Ausführungen von Jugendwart Thomas Simeth war zu entnehmen, dass sich die Anwärter coronabedingt erst im Juni treffen konnten, um für die Jugendflamme zu trainieren. Erfolgreich verliefen die Altkleidersammlung und das Leistungsabzeichen. Beginnend im Oktober mit den Vorbereitungen zum Wissenstest fand die Abnahme im November online statt. Ein Pizza-Essen im Gerätehaus bildete den Jahresabschluss vor der Corona-Pause. Im März war die Jugendversammlung, in der Maria Feigl und Nina Kolbeck zu Jugendsprecherinnen und Florian Fischer zum Kassier gewählt wurden.
2022 sind mehrere Aktivitäten angedacht. Es werden wieder Vereins-T-Shirts und -Jacken bestellt. Die Jugendlichen aus dem Gemeindebereich können sich an einem Ausflug zur Feuerwehrerlebniswelt Augsburg beteiligen. Die Jugendarbeit der FFW Atzlern wäre ohne Mitstreiter nicht zu bewältigen. Hier ging der Dank an Lena Feigl, die dem Jugendwart zur Seite steht.
„Die Einsatzbereitschaft war zu keiner Zeit gefährdet“, stellte Vorsitzender Josef Mauerer fest. So berichtete er über fast zweieinhalb Jahre Feuerwehr Atzlern im Ausnahmezustand: Von oben angeordnete Kontaktbeschränkungen zwangen auch die Feuerwehren in die Knie, obgleich diese als wichtiger systemrelevanter Baustein der Gesellschaft den Brand- und Katastrophenschutz zu gewährleisten hatten.
Veranstaltungen abgesagt
Mussten das Sommerfest und die 143. Jahreshauptversammlung abgesagt werden, wurde das Jahrtagsamt in der Maiser Kirche unter den Corona-Vorschriften abgehalten. Die Mitglieder erhielten Post über die Aktivitäten und den Kassenstand. Auf dem letzten Weg begleitete man Josef Wartner, Alois Wutz, Anna Weber, Erwin Schmid, Anton Mauerer, Alfons Sperl und Josef Mauerer. In einer einzigen Ausschusssitzung wurde über die aktuelle Versammlung mit Neuwahlen sowie die vorläufige Jahresplanung 2022 beratschlagt. Außerdem ging es um die Neugestaltung des Gedenksteins, dessen Pflege sich in Grenzen halten sollte.
Akribisch listete Kassier Karl-Heinz Fischer die Finanzen seit 2020 auf, nachdem er den Kassenbericht erläutert hatte. Dank eines hohen Spendenaufkommens war eine Mehrung des Vereinsvermögens zu verzeichnen. Die Kassenprüfer Thomas Simeth und Niklas Wendl, der für den ausgeschiedenen Kassenprüfer Michael Mathes nachrückte, bescheinigten eine einwandfreie Arbeit. Jugendkassier Florian Fischer freute sich ebenso über eine finanzielle Unterstützung. Einstimmig erfolgte die Entlastung der Kassiere und der Vorstandschaft. (kbr)
