Jahrestagung
Frauenbund steht vor der Auflösung

Trotz aller Bemühungen fand sich keine neue Vorstandschaft. Arnbrucker Ortsverband ehrte langjährige Mitglieder.

21.04.2022 | Stand 15.09.2023, 5:50 Uhr
Frauenbund-Vorsitzende Gerlinde Graßl (stehend 2. v. li.) zeichnete treue Mitglieder aus. Mit dabei Pfarrer Josef Gallmeier (re.) und Bürgermeisterin Angelika Leitermann (vorne 2. v. li.) −Foto: Hans Weiß 170/286/50035

Was viele schon länger befürchteten, könnte nun Wirklichkeit werden: Weil sich für den 1960 gegründeten Frauenbund Arnbruck keine neue Vorsitzende fand, steht der Ortsverband vor der Auflösung. Möglicherweise kann aber eine vom Dachverband unabhängige Frauengruppe gebildet werden.

Bei der ersten Hauptversammlung nach den Corona-Jahren ging man nach intensiver Beratung ergebnislos auseinander. Vorsitzende Gerlinde Graßl eröffnete die Versammlung. Seit der letzten Versammlung 2019 starben 20 Mitglieder. Die Gedenkminute galt Elisabeth Hoffmann, Rosa Schrötter, Maria Gampe, Maria Sturm, Elisabeth Würschinger, Johanna Kellermeier, Maria Jungbeck, Rosa Aichinger, Hildegard Schrötter, Cilli Gröller, Edith Taube-Puff, Katharina Traurig, Franziska Vogl, Bertha Mühlbauer, Maria Weinfurtner, Centa Grotz, Stefanie Wenzl, Klara Artmann, Helga Schreckinger und Martha Gröller.

Tadellose Kassenverwaltung

Schriftführerin Anneliese Weiß verlas das Protokoll 2019. Kassiererin Maria Bredl erstattete den Kassenbericht. Frieda Danzer und Ursula Hutter hatten die Kasse in bester Ordnung befunden, sodass die Vorstandschaft entlastet wurde. In ihrem Bericht über die drei letzten Vereinsjahre dankte Graßl der Vorstandschaft für die zuverlässige Arbeit, Pfarrer Josef Gallmeier für die Unterstützung, den Fahnenträgerinnen Irmgard Brandl und Alice Schweikl sowie allen Mitgliedern für ihre Beteiligung, besonders an den Festzügen 2019, den eigenen Veranstaltungen in der Kirche und gesellschaftlichen Anlässen.

Die Vorsitzende ehrte zahlreiche Mitgliedern für ihre langjährige Treue zum Frauenbund. Seit 55 Jahren Mitglied sind Christl Bauer, Helga Freimuth, Franziska Fürst, Frieda Gäck und Angela Huber; 45 Jahre Angela Danzer, Martha Kufner und Frieda Pointinger; 40 Jahre Josefa Fischl, Anneliese Meindl, Brigitte Müller und Brigitte Vogl; 35 Jahre Marianna Achatz, Gisela Bruschwitz, Franziska Freimuth Christa Herrmann, Margarete und Susanne Kilger, Hildegard Kollmer, Erna Nehl und Marile Vogl; 30 Jahre Maria Amberger, Beate Baier, Stefanie Fischl, Elisabeth Schötz, Gerlinde Sennebogen und Elfriede Trum; 20 Jahre Mirjana Haider, Else Schmid, Petra Weinfurtner und Monika Wieser; 15 Jahre Ursula Schröpf und Roswitha Schaffer; zehn Jahre Eva-Maria Schrötter, Antonia Triffo und Rita Wohlecker. Alle erhielten von Graßl und ihrer Stellvertreterin Elfriede Trum eine Urkunde und ein Präsent.

Spenden für Vereine

Großzügig war der Frauenbund auch gegenüber anderen Vereinen. An Roswitha Baur vom Zellertal-Spielmannszug, Korbinian Schweighofer und Wolfgang Kuchler von der Bergwacht sowie Karl Brandl und Roland Schötz von den Helfern vor Ort überreichten Graßl und Trum Spenden von je 300 Euro. „Tiefen Dank spreche ich den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern aus“, so Graßl. „Elfriede Trum hat in den 21 Jahren als 2. Vorsitzende viele frische Ideen eingebracht. Maria Bredl hat 17 Jahre als Schatzmeisterin unser Geld wie ihren Augapfel gehütet, und Annelies Weiß war 29 Jahre umsichtige Schriftführerin und legte eine reichhaltige Chronik mit vielen Bildern an. Irmgard Brandl war 13 Jahre zuverlässige Fahnenträgerin.“ Dank galt auch den Ausschussmitgliedern Maria Aschenbrenner, Alice Schweikl, Katharina Tremmel, Elisabeth Weber, Carmen Steinbauer, Silvia Mies.

Gerlinde Graßl selbst führte den Arnbrucker Frauenbund sieben Jahre lang als Vize-Vorsitzende und ab 2001 insgesamt 21 Jahre als Vorsitzende. Trotz aller Bemühungen schon vor der Tagung konnte unter der Wahlleitung von Pfarrer Gallmeier und Bürgermeisterin Angelika Leitermann keine neue Vorstandschaft gefunden werden. (kll)