Stadtrat Roding
Freibad-Sanierung: Kosten sind zu hoch

Die Schätzungen für den ersten Abschnitt übersteigen die Prognose. Nun muss der Stadtrat folgenreiche Entscheidungen treffen.

29.03.2022 | Stand 15.09.2023, 6:26 Uhr
Das Freibad „Platschare“ soll abschnittsweise saniert und im Zuge dessen noch attraktiver gestaltet werden. −Foto: Josef Kerscher

Die Kostenschätzung für die Sanierung des Freibades liegt rund 1,3 Millionen Euro über der Prognose – und zwingt die Stadt Roding nun zum Handeln. In der Sitzung am Donnerstagabend müssen die Stadträte über Einsparoptionen entscheiden.

Für Bauabschnitt 1 sind aktuell knapp 15 Millionen Euro angesetzt. Festgelegt worden war im Dezember 2021 jedoch ein Budget von maximal 13,7 Millionen Euro. Aufgrund dieser Überschreitung und mit Hinblick auf die noch zu erwartenden Steigerungen der Baukosten (Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg) ist laut Verwaltung in einem Workshop vor einer Woche über Einsparungen für die Sanierung beraten worden. Zur Debatte stehen unter anderem die Verkleinerung des Schwimmerbeckens von acht auf sechs Bahnen, die vorübergehende Streichung der Großrutsche oder das Aus für ein Unterstellgebäude.

Sparen, schieben oder streichen?

Sollte das Gremium weitergehende Einsparmaßnahmen nicht als sinnvoll erachten, besteht eine Differenz zum angepeilten Zielwert. Somit müssten laut Finanzverwaltung zusätzliche Haushaltsmittel generiert werden. Da aber wegen der aktuellen Situation nicht mit einer Verbesserung bei den Einnahmen gerechnet werden könne, müssten andere Investitionen gestrichen oder Geld im Haushalt umgeschichtet werden.

Die Themen im Stadtrat

Ferner wird bei der Sitzung am Donnerstag um 18 Uhr in der Rodinger Stadthalle Baudirektor Dr. Richard Bosl über den aktuellen Stand des B85-Ausbaus berichten. Weitere Themen: Jugendrat der Stadt; Finanzwirtschaft; Stabilisierungshilfe; Anpassung der Gebühren für die städtischen Turnhallen; Bauleitplanungen „Neubäu-Beim Straßweiher“, „Mitterdorf-Südhang“ „GI Siemens VDO“ und „Campingplatz Neubäu am See“; Verordnung über das Landesentwicklungsprogramms Bayern; Erhebung von Kosten für Bauleitplanverfahren auf Veranlassung einzelner Personen; Feuerwehrwesen; Überholverbot bei Kienholz; Förderprogramm Integrale Konzepte zum kommunalen Sturzflut-Risikomanagement. Nach Wünschen und Anträgen schließt sich eine nichtöffentliche Sitzung an. (bs)