Bilanz
Fünf Tage volles Programm beim Heimatfest

21.06.2022 | Stand 15.09.2023, 4:39 Uhr
Die hochsommerlichen Temperaturen hielten die Gäste nicht vom Festbesuch ab. −Foto: Fotos: Stefanie Bauer

Es war ein tolles, unglaublich gut besuchtes Fest bei tollem Wetter und mit bester Stimmung“, fasst Bürgermeister Stefan Spindler fünf Tage Rötzer Heimatfest zusammen.

Und es stimmt: Wenn abends die Partybands gespielt haben, wurde ausgelassen gefeiert: Die Stoapfälzer Spitzbuam, die Rotzlöffel, die Waidler Power und Narrisch heizten den Gästen ordentlich ein, und von Anfang an wurde auf den Bänken geklatscht und gesungen. Die große Tanzfläche war stets gut gefüllt - auch zum Festausklang, als es mit den Oberland Musikanten zünftig und gemütlich wurde. Nach dem gelungenen Festauftakt gab es täglich ein Programm, bei dem für alle etwas dabei war (wir berichteten): Seien es das große Preisschafkopfturnier, das Bierkistn stapeln, der Seniorennachmittag, der Wandertag oder die Line Dance-Party.

Hochzeitsfeier auf dem Fest

Wegen der hochsommerlichen Temperaturen hatte es die Gäste teils erst ein wenig später, dafür umso zahlreicher auf das Fest gezogen. Die Plätze im Biergarten waren aus dem gleichen Grund außerordentlich beliebt - und natürlich eine kühle Maß Festbier der Rötzer Genossenschaftsbrauerei. Im angebauten Weinzelt konnte man sich ein Gläschen Wein gönnen oder Hochprozentiges in der Bar. Erstmals hatte es in diesem Jahr einen Sonntagsfrühschoppen mit Weißwurst und Weißbier gegeben.

Am Freitagabend feierte sogar eine Hochzeitsgesellschaft auf dem Fest. „Normalerweise machen wir keine Reservierungen“, sagen FC-Vorstand und Festleiter Gerhard Hofmann. Hier habe man aber gern eine Ausnahme gemacht. Am letzten Heimatfesttag trägt er ein T-Shirt mit großem Smiley. „Das drückt aus, wie ich mich fühle“, schmunzelt er. Die Besucherzahlen seien gigantisch gewesen. In den Jahren vor Corona habe man beim Heimatfest jeweils ein Vereinsjubiläum gefeiert, damals hätten noch mehr Menschen das Fest besucht. Aber verglichen mit den Jahren davor seien es heuer deutlich mehr gewesen.

Das bestätigt auch Siegfried Wimschneider. Seine Lebensgefährtin Angelika Fischer von „Der süße Fischer“ koordiniert die Schausteller. Man merke, dass die Menschen sich nach zweijähriger Corona-Zwangspause wieder auf die Feste gehen und sich etwas gönnen möchten. Einzig der Samstag sei ein etwas schwächerer Tag gewesen - vermutlich der Hitze geschuldet. Aber gerade auf dem Kindernachmittag wurde gern das eine oder andere Softeis in der Sonne geschleckt oder sich ein Slush-Eis gegönnt, und auch gebrannte Mandeln, Schokofrüchte und Co. waren sehr gefragt.

Deftiges und eine gute Grundlage für das süffige Rötzer Festbier gab es in der Festküche. Die bewährte Speisekarte sei wie immer super angekommen, so Festwirt Josef Vogl. Auch bei „Theo‘s Fischladl“ ist man laut Regina Heimann sehr zufrieden. Das Angebot wurde erweitert, neben Steckerlfisch hatte es heuer beispielsweise Feta-Käse-Packerl und Veggie Burger gegeben, um auch die Vegetarier gut zu verköstigen.

Nicht nur eine Hochzeits-, auch eine Geburtstagsfeier gab es übrigens auf dem Heimatfest: Beim Städte- und Gemeindetag feierte Bürgermeister Miroslav Rýdl aus der tschechischen Partnergemeinde Díly hier seinen Ehrentag.

Polizeichef lobt Besucher

Was allen Verantwortlichen besonders positiv aufgefallen ist: Dass es ein außerordentlich friedliches Heimatfest war. Waldmünchens Polizeichef Thomas Schröpfer bestätigt es: „Die Bevölkerung hat sich toll verhalten“, lobt er. Weder Alkoholdelikte noch verkehrsrechtliche oder sonstige habe es trotz der großen Zahl an Gästen gegeben. Die Polizei habe bewusst viel Wert auf Präsenz gelegt, sei uniformiert durch das Zelt gegangen und habe rund ums Fest patroulliert, um zu signalisieren, dass es Kontrollen gebe.

Die Ordnungskräfte, so Schröpfer weiter, seien ebenfalls in ausreichender Zahl auf dem Fest vorhanden gewesen. Allen Verantwortlichen sprach Bürgermeister Spindler am Sonntag seinen Dank für das gelungene Heimatfest aus. So konnte mit einem letzten „Prosit der Gemütlichkeit“ ein ausgelassenes und gleichzeitig friedliches Heimatfest zu Ende gehen.