Stadtrat
Funkmast: Standort gefunden

Nahe der Winklmann-Spange wurde ein Ort vorgeschlagen, der funktechnisch geeignet ist. Die Höhe beträgt 40 Meter.

08.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:30 Uhr
Günther Hofmann
Auf einem Grundstück neben der Winklmann-Spange soll der neue Funkmast der Telekom entstehen. −Foto: Günther Hofmann

Die Standortsuche für den Funkmasten der Telekom wird nun immer konkreter. Bürgermeister Dr. Stefan Spindler gab bei der letzten Stadtratssitzung die neuesten Informationen weiter. Spindler hat am 27. April mit dem zuständigen Telekom-Techniker die vorgeschlagenen Standorte besprochen. Dazu gibt es Folgendes zu berichten:

Der bisherige Standort am Schwarzwihrberg wäre nur zur Erhaltung des Status Quo geeignet. Künftig geplante oder benötigte Datensätze sind damit nicht mehr flächendeckend in Rötz gewährleistet. Statisch ist der Mast nicht mehr ausreichend. Die neuen Antennen von Huawei werden ein Gewicht von 37 Kilo haben.

Dazu kommen pro Antenne zwei „Technik-Kästchen“ mit 35 Kilo pro Stück. Es werden drei Antennen benötigt zur Abdeckung des ganzen Umkreises, optimalerweise in 120-Grad-Winkeln. Es handelt sich also um eine Gesamtlast von gut 300 Kilo zuzüglich der Windlast.

Die Masthöhe wird 40 Meter betragen. Die DFMG (Deutsche Funkturm GmbH) wird den Mast bauen und an ihre Mutter Telekom vermieten. Dies ist auch bei anderen Anbietern möglich. Ein Glasfaseranschluss ist wünschenswert, aber nicht unbedingt zwingend.

Wichtig ist, dass kein reines/klassisches 5G (3,6 Gigahertz) verbaut wird. Gründe sind dafür, dass das 5G nach aktueller Strategie nur in Großstädten verbaut wird. Zum anderen besteht im Umkreis von 120 Kilometern zum geodätischen Observatorium Wettzell eine Sperrzone. Es wirt stattdessen eine Hybridlösung genutzt (Dynamic Spectrum Sharing).

Was sind nun die Kriterien der Standortsuche? Das Hauptkriterium ist gute Versorgung im Sendebereich, also keine nicht abgedeckten Bereiche und die Mitversorgung der B22 sowie der Regensburger und der Neunburger Straße.

Es braucht einen passenden Abstand zu den Nachbarmasten (geplant im Gemeindegebiet in Hillstett und Heinrichskirchen und außerhalb der Gemeinde liegende, angrenzende Masten im Stamsrieder und Waldmünchner Raum). Wenn sich ein Sendegebiet überschneidet, kann es wegen gleichgerichteter Wellen zu gegenseitigen Störungen kommen.

Das Ergebnis der Standortsuche: Nahe der Winklmann-Spange, östlich der B22, wurde ein Standort vorgeschlagen, der funktechnisch geeignet ist und für die Anwohner eine geringere Strahlenlast als der Standort „Kapellenweg“ mit sich bringt. Der Eigentümer ist dazu bereit, das Grundstück zur Verfügung zu stellen. Der Funkmast kann auf diesem privaten Grundstück verwirklicht werden.