Bauausschuss
Furth bekommt ein neues Ärztehaus

In der Adam-Wild-Straße entsteht eine neue Gemeinschaftspraxis mit Apotheke. Geplante Fertigstellung ist Anfang 2021.

29.08.2019 | Stand 16.09.2023, 5:17 Uhr

Dr. Stefan Enderlein und Dr. Hans-Jürgen Hackl wollen 600 Quadratmeter für die hausärztliche Versorgung in Furth schaffen. Foto: Christoph Schmidt / dpa

Die Stadt bekommt ein neues Ärztehaus. In direkter Nachbarschaft zum AW-Autocenter sollen rund 600 Quadratmeter für die hausärztliche Versorgung in der Adam-Wild-Straße entstehen. Der Bauausschuss hat am Mittwochabend den Bauantrag für das zweistöckige Gebäude abgesegnet, in dem künftig die Gemeinschaftspraxis von Dr. Stefan Enderlein und Dr. Hans-Jürgen Hackl unterkommen wird.

Noch in diesem Herbst sollen die Bagger anrollen, die Fertigstellung des Gebäudes soll im Frühjahr 2021 erfolgen, wie Dr. Enderlein im Gespräch mit unserem Medienhaus wissen lässt. Die vier weiteren angestellten Ärzte, die am aktuellen Standort am Stadtplatz tätig sind, werden ebenfalls mit umziehen. „Das gilt auch für eine weitere Kollegin, die uns ab Oktober verstärken wird.“

Praxis für TCM-Medizin

Auf weiteren 80 Quadratmetern wird Frau Dr. Simone Enderlein in separate Praxisräume einziehen. Sie werde das Ärztehaus im Bereich Neurochirurgie und Traditioneller Chinesischer Medizin unterstützen und unter anderem schmerztherapeutische Akupunktur anbieten, teilt der Mediziner weiter mit. Im Erdgeschoss ist zudem eine Apotheke geplant, die von der Familie Rewitzer betrieben werden soll.

„Aktuell verteilen sich unsere Praxisräume auf vier Stockwerke. Für viele Patienten ist das eine Katastrophe“Dr. Stefan Enderlein, Facharzt für Allgemeinmedizin

Die Praxisräume liegen im Erdgeschoss und werden barrierefrei zugänglich sein, was aktuell nicht der Fall sei. Platzmangel war ein weiterer Grund für die Entscheidung, wie Enderlein erklärt: „Aktuell verteilen sich unsere Praxisräume auf vier Stockwerke. Für viele Patienten ist das eine Katastrophe.“ Das geplante Gebäude füge sich nach Ansicht der Verwaltung nach Art und Maß der Bebauung in die Umgebung ein und sei planungsrechtlich zulässig. Der Bauausschuss erteilte ohne Gegenstimme das gemeindliche Einvernehmen für das Vorhaben.

Ärger wegen B20-Umleitung

Stadtrat Ernst Glaser äußerte im Namen der Umland-Fraktion große Bedenken wegen der Verkehrssituation in Ränkam. Die Umleitung der B20 sei eine enorme Belastung für den Ort. „Viele Lastwägen sind viel zu schnell dran und es bilden sich lange Rückstaus“, sagte Glaser. Erschwerend käme hinzu, dass viele Autos am Straßenrand parken und die Fahrbahn verengen. Auch äußerten viele Eltern ihre Sorge hinsichtlich des Kindergartens, der in den nächsten Tagen wieder den Betrieb aufnehme. Weiter hieß es aus der Umland-Fraktion, dass viele Fahrzeuge auch in die Gegenrichtung den Weg nach Furth über Ränkam nähmen, weil die Ausfahrt Furth Süd gesperrt sei.

Saunahütte: Neubau einer Saunahütte im Garten, Voithenberghütte 5, Bauherr: Rolf Schüler und Cornelia Kärtner;Fassade: Umbau des bestehenden Wohnhauses mit Fassadenänderung und Anbau eines Vordaches, Amselweg 13, Bauherr: Werzmirzowsky Eva;Lagerhalle: Anbau einer Lagerhalle fürdie bestehende Biogasanlage an die landwirtschaftliche Maschinen- und Bergehalle, Unterdörfl 4, Bauherr: Ludwig Vogl;Wintergarten: Anbau eines Wintergartens im UG und EG, Umbau des bestehenden Erdgschosses und Teilausbau des Dachgeschosses, Eschenweg 21, Bauherr: Tobias und Ramona Engl;Balkone: Erneuerung von zwei Balkonen, Grabenstraße 12, Bauherr: Christa Brückl;Stellplatz: Errichtung eines überdachten Stellplatzes, Eulenweg 19, Bauherr: Patrick Haslach;Einfamilienhaus: Neubau eines Einfamillienhauses mit Garage und Stellplatz, Eichertweg 31a, Bauherr: Manuela Schuster;Wohnhaus: Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage und Holzschuppen, Forstweg 9, Bauherr: Sebastian und Julia Müller;Ärztehaus: Neubau Ärztehaus mit Apotheke, Adam-Wild-Straße, Bauherr: Enderlein Simoneund Stefanie Hackl;

„Wir bitten die Verwaltung daher zu prüfen, ob ein Tempolimit 30 schon kurz hinter der Ortseinfahrt möglich wäre“, schlug Glaser vor. Auch wäre ein vorübergehendes Parkverbot sinnvoll, damit die Fahrbahn nicht verengt werde. Sandro Bauer stellte in Aussicht, sich mit dem staatlichen Bauamt abzustimmen und den Vorschlag zu prüfen. Bei der Verlegung des Tempolimits käme es darauf an, ob der gesetzliche Mindestabstand eingehalten werden könne, der zwischen unterschiedlichen Tempozonen eingehalten werden muss.

Glaser sprach zudem Probleme mit der Zufahrt zur Blumensiedlung an. Aus Richtung Furth kommend gebe es nur einen Zufahrtsweg, der stark belastet sei. „Hier gibt es viele Anwohner, die sich über diese Situation beschweren“, sagt Glaser. Er bat zu prüfen, ob sich eine zweite Zufahrt realisieren ließe, die näher am Ortseingang aus Richtung Furth liegt.

Sandro Bauer merkte an, dass dies nur vor der Ortsgrenze möglich sei und es sich hierbei um eine Staatsstraße handele. Erschwerend hinzu, dass im Bebauungsplan ein Schutzwall am Straßenrand im Abstand von 2, 50 Meter vorgeschrieben sei, ergänzte Beer. Man werde sich beim Bauamt erkundigen, welche Möglichkeiten es gebe.

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