Bildung
Furth im Wald verabschiedet 68 Realschulabsolventen

23.07.2022 | Stand 15.09.2023, 4:17 Uhr
Michael Gruber
Die Jahrgangsbesten unter den Realschulabsolventen wurden am Freitagmorgen im Further Rathaus im Beisein von Bürgermeister Sandro Bauer geehrt −Foto: Fotos: Breu/Michael Grube

Bei einer feierlichen Abschlussveranstaltung im ATT sind 68 Absolventen nach einer erfolgreich absolvierten Abschlussprüfung in einen neuen Lebensabschnitt entlassen worden.

Schulleiterin Ulrike Partl-Mahlendorf wünschte den Schülerinnen und Schülern alles erdenklich Gute, Gesundheit, Mut und Zuversicht sowie Gottes Segen für ihren weiteren beruflichen und privaten Lebensweg.

„Nun habt ihr den Gipfel erreicht“, verglich die Realschulchefin den Weg zum Abschluss mit einer Bergwanderung. Eltern und Freunde seien eine sehr wichtige Seilschaft, weil sie jemanden vor einem Absturz sichern. Die Realschule sei das passende Schuhwerk gewesen, um die das Ziel zu erreichen.

Erleichterung und Wehmut

„Wir leben derzeit in unruhigen Zeiten“, erklärte Partl-Mahlendorf und zählte unter anderem Krankheit, Kriege, Fluchtbewegungen und den Klimawandel auf. „Schaut in Eurem eigenen Interesse nicht weg, sondern schaut hin! Seht dabei nicht nur auf Euch, sondern übernehmt darüber hinaus aktiv Verantwortung in de Gesellschaft“, gab die Rektorin den Absolventen mit auf den Weg.

Glück, Erleichterung und Stolz seien die dominierenden Gefühle, meinte Konrektorin Sabine Hammer, es schwinge aber sicherlich auch ein wenig Wehmut nach dem „Ende einer Reise“ mit. Besonderen Dank richtete sie an den Landkreis als Sachaufwandsträger, dieser habe durch den schnellen Ausbau der digitalen Infrastruktur, der Bereitstellung von Leihgeräten sowie eines kostenlosen Office-365-Pakets entscheidend dazu beigetragen, die Hürden der Pandemie meistern zu können. Dank der Generalsanierung der Realschule könne man in einer modernsten Umgebung unterrichten und lernen, „was uns alle sehr freut.“

Landrat Franz Löffler zollte den Absolventen größten Respekt mit Blick auf den Notendurchschnitt. Mit diesem läge die Realschule gemeinsam mit viele andere Schulen im Landkreis erneut über dem Landesdurchschnitt. Auch die Leistung der Eltern hob Löffler hervor, diese würden den Bildungsauftrag nicht nur an der Türe des Staates abgegeben „Viele habe sich auf besondere Weise eingebracht, dafür vielen Dank und großen Respekt.“

Ressourcen der Zukunft

Mit Blick auf das des aktuelle Weltgeschehen sagte Löffler, es habe selten so eine bewegte Zeit gegeben, wie heute. Man erlebe eine kriegerische Auseinandersetzungen auf europäischen Boden, eine Unterbrechung der Warenströme sowie die Herausforderungen durch Klimawandel und Digitalisierung.Es stelle sich die Frage, wie gut man auf solche schwierige Zeiten vorbereitet sei, sagte Löffler. „Eines steht fest, Deutschland ist ein demokratisch gefestigtes Land. Durch die Werte und die gute Bildung dürfen wir Mut haben, diese herausfordernden Zeiten gut zu bewältigen.“ Dank der guten wirtschaftliche Entwicklung des Landkreises stehe den Absolventen vieles offen. Die Firmen im Landkreis vertreiben ihre Produkte inzwischen erfolgreich auf dem Weltmarkt, unterstrich der Landrat. „Wir sind hier unverzichtbar und deutlich hochwertiger geworden.“ Dass man solch einen Abschluss meistert, sei nur durch Tun und Machen möglich, gratulierte auch der 2. Bürgermeister Michael Mühlbauer den Absolventen und rief dazu auf, den weiteren Lebensweg mit Mut zu beschreiten. „Ihr seid unsere Ressourcen der Zukunft! “

Schulleiterin Partl-Mahlendorf nahm die Abschlussfeier zum Anlass, den Wechsel von Konrektorin Sabine Hammer bekannt zu geben. Nach fünf Jahre in Furth im Wald kehre diese ab dem kommenden Schuljahr wieder als Konrektorin zurück an die Realschule in Bad Kötzting. Das Kollegium verliere eine äußert loyale, sehr empathische und liebenswerte Kollegin, würdigte Partl-Mahlendorf ihre Stellvertreterin. Die Nähe des neuen und alten Schulstandorts zu dem eigenen Zuhause sei eine der Gründe, wieso Hammer die Entscheidung mit ihrer Familie getroffen habe. Ihre Beweggründe könne sie im vollen Umfang nachvollziehen, „auch wenn es für unsere Schule einen großen Verlust bedeutet“, so Partl-Mahlendorf.