Polizei
Furth: Zöllner finden 32 Pistolen

Die Beamten entdeckten die Waffen in einem Kühltransporter. Sie waren überall im Führerhaus hinter Abdeckungen versteckt.

05.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:33 Uhr
In dem Fahrzeug wurden insgesamt 32 Pistolen sichergestellt. −Foto: Hauptzollamt Regensburg

Die Zollbeamten der Kontrolleinheit Verkehrswege Furth im Wald des Hauptzollamts Regensburg stellten 32 Pistolen bei einem Fernfahrer aus Südosteuropa sicher, das teilte die Beamten am Freitag mit. Die Zöllner zogen den Kühltransporter nahe Straubing aus dem fließenden Verkehr und unterzogen ihn auf einem Autobahnrastplatz einer zollrechtlichen Kontrolle.

Auf Befragen gab der 41-jährige Fahrer an, sich auf dem Weg in die Niederlande zu befinden und gefrorenen Fisch geladen zu haben, verbotene Gegenstände oder zu viele Zigaretten habe er nicht dabei. Bei der eingehenden Überprüfung des Führerhauses fanden die Zöllner hinter der Rückwandverkleidung drei Pistolen. Um an das Versteck der Waffen zu gelangen, musste durch die Beamten das Bedienelement der Standheizung ausgebaut werden.

Pistolen hinter Rückwandverkleidung

Bei den Pistolen handelt es sich um Waffen des Kalibers 7,65 mm, in jeder Pistole befand sich ein eingeführtes, leeres Magazin. Die Further Zöllner stellten die Pistolen sicher und leiteten gegen den Mann ein Verfahren wegen des Verdachtes eines Verstoßes gegen das Waffengesetz ein. Die weiteren Ermittlungen übernahm das Zollfahndungsamt München – Dienstort Nürnberg.

Waffenschmuggler wurde verurteilt

Auf Antrag der zuständigen Staatsanwaltschaft Regensburg erging gegen den Mann ein Untersuchungshaftbefehl. In erster Instanz verurteile das Amtsgericht Regensburg den Beschuldigten zu einer Haftstrafe, das Urteil ist jedoch noch nicht rechtskräftig.