Mitarbeiter des Zolls haben in Furth im Wald die Einfuhr von 1,4 Millionen OP-Masken unterbunden. Darüber informiert das zuständige Zollamt Regensburg.
Vor kurzem überprüften Beschäftigte des Zollamts in Furth im Wald im Rahmen einer Einfuhrabfertigung die Ladung eines aus Südosteuropa kommenden Lkw. Während der Abfertigung der Ware kamen den Beamten jedoch Zweifel, ob die rund 1,4 Millionen Stück medizinischer Gesichtsschutzmasken aus Vliesstoffen überhaupt nach Deutschland eingeführt werden dürfen. Gründe für solche Zweifel sind in der Regel fehlende Kennzeichnungen wie eine fehlende CE-Kennzeichnung.
Diese Zweifel wurden letztlich von der zuständigen Marktüberwachungsbehörde bei der Regierung von Oberfranken bestätigt. Eine Überlassung der OP-Masken erfolgte nicht, die Ware wurde wieder in das Herkunftsland – ein Nicht-EU-Land aus Südosteuropa – ausgeführt.
„Das Thema Verbraucherschutz spielt eine große Rolle. Daher ist es wichtig, dass der Zoll die Einhaltung der in der EU geltenden Vorschriften überwacht. Allerdings wird im Rahmen von Warenabfertigungen und Kontrollmaßnahmen immer wieder festgestellt, dass Schutzgüter, wie OP - Masken oder Einweghandschuhe, nicht den gesetzlichen Normen entsprechen“, so die Leiterin des Zollamts Regensburg – Furth im Wald, Zollamtsrätin Christine Zecha.
Zoll wacht wegen Corona über Maskenlieferungen
Gerade vor dem Hintergrund der seit zwei Jahren andauernden Pandemie seien die Zollkontrolleure an den Grenzen besonders sensibel, wenn es um Medizinprodukte geht, ergänzte ein Sprecher des Hauptzollamtes. Solche Funde seien selten, aber nicht keine Ausnahmeerscheinung. Der Fall mit den 1,4 Millionen Masken fand kurz vor Weihnachten statt. Erst Anfang Dezember waren 130 000 Masken bei Amberg gestoppt worden, berichtete der Zollamtssprecher.
