Jahrestagung
Gartenfreunde trotzen der Corona-Pandemie

Für ihre Ausdauer gab’s großes Lob vom Bürgermeister.

13.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:35 Uhr
Diejenigen Mitglieder, die Familienzuwachs bekamen – rechts Familie Fischer, links Familie Kunert – erhielten von der OGV-Vorsitzenden Lisa Schmid Geburtsbäume. −Foto: Christa Bucher

Corona hat das gesellschaftliche Leben beim Obst- und Gartenbauverein Katzelsried-Stein-Grubhof zum Erliegen gebracht. Dieses ernüchternde Fazit zog Vorsitzende Lisa Schmid bei der Jahresversammlung, die im Gasthaus Braun in Stein stattfand. Lediglich einige Pflegemaßnahmen waren möglich, alle anderen geplanten Veranstaltungen mussten abgesagt werden.

Das letzte Mal hatten sich die Mitglieder im März vergangenen Jahres, kurz vor dem ersten Lockdown, getroffen. Seitdem sei nicht viel passiert, berichtete Schriftführer Georg Schmid. Einzelne Mitglieder hatten Rosen und Lavendel zurückgeschnitten und gedüngt und die Stauden beim FFW-Haus entfernt. Beim Spielplatz wurden die Staudenstöcke entfernt. Im November wurden die Hausbäume ausgeliefert, die die Vorsitzende an die Mitglieder verteilte, die sie bestellt hatten. „Was wir machen konnten, haben wir gemacht“, fasste die Vorsitzende die Aktivitäten zusammen.

Lisa Schmid gab einen Ausblick auf das laufende Vereinsjahr. Am 12. Oktober ist die Teilbereichsversammlung im Waldmünchner Gaubaldhaus geplant. Der Landkreis Cham stellt auch in diesem Jahr Hausbäume für Obst- und Gartenbauvereine zur Verfügung. Sie habe sieben Stück bestellt, sagte Schmid. Die Bäume werden dann an interessierte Mitglieder abgegeben. Die Vorsitzende informierte des Weiteren über eine Seminarwoche zum Thema Streuobstwiesen vom 18. bis 22. Oktober sowie die Aktion „Bayern blüht auf“, bei der man seinen Garten als Naturgarten zertifizieren lassen könne. Ende September, Anfang Oktober wolle man das Feuerwehrhaus innen und außen auf Vordermann bringen. Demnächst will Schmid eine WhatsApp-Gruppe erstellen, um die Kommunikation mit den Mitgliedern zu erleichtern. Aktuell gehören dem Verein 60 Frauen und Männer an. Mitglieder, die Familienzuwachs bekommen, erhalten auch weiterhin ein Geburtsbäumchen, so Schmid. Jüngst waren dies Stefanie und Bernhard Kunert sowie Albert und Diana Fischer. Bürgermeister Ludwig Prögler machte keinen Hehl daraus, „dass wir in schwierigen Zeiten leben“. Die Pandemie habe alle Planungen zunichte gemacht. Von einem Tag auf den anderen seien alle gesellschaftlichen Aktivitäten weggebrochen. Umso mehr Respekt zollte er den OGV-Verantwortlichen, dass sie den Verein am Leben erhalten. „Das ist gerade nicht ganz leicht“, sagte er. Der Bürgermeister hofft, dass die Mitglieder dem Verein weiterhin die Treue halten und die, „die mit angeschoben haben“, das auch in Zukunft tun werden.

Anschließend konnten sich die OGV-Mitglieder verschiedene DVD-Vorträge anschauen. (wbf)