Bildung
Gastschüler lernen den Bayerwald kennen

80 Jugendliche aus Neustadt bei Coburg und aus Polen erkunden Bad Kötzting und Umgebung.

03.06.2022 | Stand 15.09.2023, 4:40 Uhr
Johann Fischer
Die Gäste aus Neustadt bei Coburg und aus Polen wurden am Donnerstagabend von Stadtrat und Jugendbeauftragtem Julian Preidl (li.) begrüßt. Ihr Ansprechpartner ist Herbert Sobotta (re.). −Foto: Johann Fischer

Über 80 Schüler aus Neustadt bei Coburg und aus Polen verbringen in Bad Kötzting und Umgebung eine von zahlreichen Aktivitäten geprägte Woche. Sie übernachten in der Pfingstlstube in der ehemaligen Hohenbogenkaserne und fühlen sich wohl hier. Jeden Tag steht ein anderes Besichtigungsprogramm an, wobei auch der Sport nicht zu kurzkommt.

Wie Geschäftsführer Herbert Sobotta mitteilt, werde das Projekt gefördert vom deutsch-polnischen Jugendwerk; die Abwicklung erfolgt über den Bayerischen Jugendring München.

Nach zweijähriger Corona-Zeit soll das Projekt nun fortgeführt werden. Es waren schon in den zurückliegenden Jahren solche Gemeinschaftstreffen durchgeführt worden. Dieses Mal waren 30 Gymnasiasten mit vier Lehrkräften aus Rezszow, 80 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt, sowie 52 Realschüler der 8. Jahrgangsstufe aus Neustadt bei Coburg zu Gast. Die 52 Realschüler werden von den Lehrkräften Elke Faber, Theresa Gruber und Markus Baumgartner begleitet.

Sowohl die polnische Gruppe als auch die aus Neustadt bei Coburg haben in den vergangenen Tagen viel unternommen, und dazu zählte unter anderem auch eine Wanderung zum Kaitersberg.

Gleich nach ihrer Ankunft hatten sie einen Stadtrundgang unternommen, um die Pfingstrittstadt kennenzulernen. Am Donnerstag waren sie am Steinberger See in der Nähe von Schwandorf beim Wasserskifahren.

Vor allem schätzen beide Gruppen und ihre sie begleitenden Lehrkräfte die Sportanlagen in der ehemaligen Kaserne, die ihnen den Zugang zu mehreren Sportarten eröffnen. Und: Bad Kötzting empfinden sie als „wunderbare Stadt“.

Bevor am Donnerstag der Grillabend mit Bogenschießen begann, begrüßte die Gäste in Vertretung von Bürgermeister Markus Hofmann der Jugendbeauftragte der Stadt, Stadtrat Julian Preidl, und dankte ihnen, dass sie gekommen waren. Seit 1989 gebe es die Douzelage, und man pflege hier auch die Partnerschaft zu einer polnischen Stadt. Trotz Corona konnte man sich beispielsweise auf dem gesundheitlichen Sektor mit der tschechischen Partnerstadt Susice austauschen.

Preidl erklärte weiter, dass Bad Kötzting einen hohen Stellenwert als Gesundheitsstandort genieße. Es ist ein Kneippkurort. Sicherlich hätten die Gäste auch den Volksfestplatz gesehen, denn in Bad Kötzting breche jetzt an Pfingsten die fünfte Jahreszeit an. Der Jugendbeauftragte ging in kurzen Sätzen auch auf den alljährlich durchgeführten Pfingstritt und dessen Entstehung als Gelöbnisritt ein. Neben dem Volksfest auf dem Jahnplatz erwähnte er unter anderem auch den Rossmarkt, die Zugleistungsprüfung und die Pfingsthochzeit. „Die Pfingstrittstadt hat zu jeder Tageszeit etwas zu bieten“, so Preidl. (ksm)