Beerdigung
Gemeinde trauert um Harald Lettner

Familie, Freunde, Kollegen, Vereinskameraden und Bekannte gaben dem Verstorbenen aus Arrach das letzte Geleit.

13.04.2022 | Stand 15.09.2023, 5:51 Uhr
„Leben, lieben, lachen“ – das war das Lebensmotto von Harald Lettner (+59 Jahre). −Foto: Regina Pfeffer

Wie ein Lauffeuer verbreitete sich vor einigen Tagen die Nachricht vom plötzlichen Tod von Harald Lettner aus Arrach im Alter von 59 Jahren am 3. April. Niemand konnte es so recht glauben, dennoch war es wahr und die Trauergemeinde versammelte sich vergangenen Freitag beim Trauerhaus in Haibühl. Dort hielt Trauerrednerin Beate Schmaderer die Ansprache für den Verstorbenen. „Leben, lieben, lachen war sein Lebensmotto“, so die Sprecherin. Emotionale Lieder steuerten Dominik Meindl und Katharina Fischer von „Gentle“ bei, unter anderem mit seinem Lieblingslied „Wie ein Luftballon“ von Helene Fischer. Familie, Freunde, Kollegen, Vereinskameraden und Bekannte gaben seiner Urne das letzte Geleit zum Grab. Als zweites Kind von Maria und Willi Lettner wurde er am 7. November 1962 geboren und wuchs mit seinen Schwestern Sonja und Tanja auf. Nach Abschluss der Realschule absolvierte er die Ausbildung zum Polizeidienst. 1983 heiratete „Harry“ Andrea, die Mutter seiner beiden Kinder Kerstin und Christian. Die Familie lebte zuerst in Regensburg und zog 1991 nach Arrach. Ab 1998 gingen Harry und Andrea getrennte Wege.

Für seine Kinder war er immer da und zu Schwiegertochter Bianca hatte er ein gutes Verhältnis. Leider durfte er seine Enkel Philipp und Luca nicht lange auf ihrem Lebensweg begleiten. Ein treuer Wegbegleiter war ihm sein bester Freund Wolfgang. 2020 hatte er das große Glück, mit Claudia Fahn aus München eine neue Liebe zu finden. Die beiden heirateten am 6. November 2021. Sie hatten noch so viel vor, wollten an Ostern nach Rom und im Herbst für vier Wochen nach Australien. Polizeidirektor Klaus Müller sprach am Grab im Namen seiner Kolleginnen und Kollegen der Oberpfälzer Polizei. Am 1. August 2008 kam Lettner zur Polizeiinspektion Furth im Wald und leistete hier über 14 Jahre seinen Wach- und Streifendienst, Ermittlungsgruppe, zuletzt Sachbereiter häusliche Gewalt. „Diese oft nicht einfache Aufgabe erledigte er mit hohem Einsatz und Engagement“, so Müller. „Die Polizei verliert einen aktiven Polizisten, in dessen Berufswelt die Worte Zuverlässigkeit, Pflichtbewusstsein und fachliches Engagement einen hohen Stellenwert einnahmen“, so Müller.

Im Oktober 1981 begann Harald Lettner seine Ausbildung am Ausbildungsstandort Nürnberg und stand über 41 Jahre im Dienst der Bayerischen Polizei. Seine Heimatverbundenheit verdeutlichte der Polizeihauptwachtmeister mit seiner Versetzung zur Grenzpolizei Neukirchen b. Hl. Blut im Jahr 1991, wo er 15 Jahre lang wirkte. Im Namen des SC Arrach-Haibühl sprach Kassier Toni Münsterer den Nachruf für dessen ersten Vorstand. Im Jahr 1974 begann Lettner seine Fußballkarriere in der Schüler- und Jugendmannschaft, kämpfte bei den Senioren um Siege. 2011 übernahm er die große Verantwortung als erster Vorsitzender, wo er mit viel Herzblut über zehn Jahre die Geschicke des Vereins lenkte. Als ehrendes Andenken und Zeichen des Dankes legte Münsterer einen Kranz an seinem Grab nieder. Von 2014 bis 2020 gehörte Lettner dem Arracher Gemeinderat an, wirkte im AK Seepark mit und war langjähriges Mitglied des ASV Arrach, Sparte Wintersport. (krp)