Furth im Wald
Gibacht-Berglauf: Titelverteidiger Jakob Lauerer unschlagbar

18.07.2022 | Stand 15.09.2023, 4:25 Uhr
Um 10 Uhr wurden die Läufer vom ATT aus auf die anspruchsvolle Strecke geschickt. −Foto: kli

„Die Zeit rast runter, macht euch locker und lauft euch ein bisschen ein“, überbrückte Moderator Uwe Neumann am Sonntag die letzten Minuten vor dem Start zum 15. Gibacht-Berglauf über 600 Höhenmeter auf der 6 km-Distanz und weiteren 300 Höhenmetern bis zur 10-km-Distanz am Glaskreuz. Der Titelverteidiger aus 2019, Jakob Lauerer, der für den SCMK Hirschau im Skiverband Oberpfalz startet, ließ der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance.

Der ausrichtende Skiclub Furth im Wald, der heuer sein 100-jähriges Bestehen feiert, freute sich, dass soviele Teilnehmer bei idealen Lauftemperaturen gekommen waren. Der Gibachtlauf mit Kinderlauf war die vierte Veranstaltung dieses Jubiläums. „Nach zwei Jahren sind wir wieder hier und es ist angerichtet“, war Uwe Neumann froh, dass man nach der Corona-Pause nahtlos anknüpfen konnte. Ein Riesenpulk stellte sich beim Start auf. „Sie nehmen diese Monsterberge in Angriff - bei idealen Lauftemperaturen“, drückte es der Ansager aus. Er vermeldete eine kleine Streckenänderung, nämlich nach rund 700 Meter nicht über den Stadtplatz, weil dort alles für das Drachenstich-Festspiel aufgebaut war. Stattdessen mittels Rechtsknick an der Sperre vorbei. Zur Sicherheit der Läufer fuhr die Polizei durch den Stadtbereich bis zum Kriegerdenkmal voraus.

Im Startbereich richtete noch Sportreferent und Stadtrat Franz Stoiber in Vertretung des Bürgermeisters ein Grußwort an die Läufer. Nach zwei Jahren Corona-Pause sei endlich wieder so ein Sportevent in Furth im Wald möglich. „Ich habe jahrelang selber mitgemacht“, so Stoiber, der es als Ehre betrachtete, den Startschuss zu geben. Er wünschte viel Spaß und einen verletzungsfreien Zieleinlauf. „Die letzten Meter haben es in sich“, wusste er aus eigener Erfahrung und appellierte an die Beteiligten, genügend zu trinken. „Jeder ist Sieger, der heute ins Ziel kommt“, versicherte Uwe Neumann. Der 15. Further Berglauf hatte internationalen Charaker, weil Leichtathleten aus Tschechien beteiligt waren. „Die Abordnung stammt aus einer Hochburg, aus der schon nationale Meister hervorgegangen sind“, wusste der Moderator. Da der 10-km-Lauf als Oberpfalzmeisterschaft gewertet wurde, waren auch Spitzenathleten der Leichtathletik vertreten. Den Voithenberg-Parkplatz hatten sich die meisten Läufer vorgenommen. Unterwegs waren etliche Verpflegungsstellen aufgebaut, u. a. bei der Eibermühle, oder beim Skilift-Parkplatz. Trinkstationen gab es aber auch noch im oberen Bereich.

Zwischendurch wurde im Tal der Kinderlauf abgewickelt, der viel moralische Unterstützung von Eltern und Großeltern fand. Dessen Wertung gehört zum Laufcup des Landkreises Cham. Eine Radfahrerin an der Front spielte sozusagen den Strecken-„Scout“. Von Seiten des Skiclubs waren cirka 80 Helfer eingeteilt. Beteiligte Organisationen waren die Feuerwehren Furth im Wald und Schafberg und die Bergwachtbereitschaft Furth im Wald.