Waldmünchen Gläubige in St. Stephan empfangen das Aschenkreuz
Mit dem Aschermittwoch beginnt für die Christen die Fastenzeit und damit die Zeit der Vorbereitung auf das Osterfest.

Waldmünchen.Traditionell empfangen Gläubige an diesem Tag auch das Aschenkreuz als Zeichen ihres Glaubens und vor allem der Bereitschaft zur Buße und zum Überdenken ihres Lebens. Die Fastenzeit ist eine Zeit der Gnade, betonte Stadtpfarrer Wolfgang Häupl in seiner Ansprache. Christus rufe uns zur Umkehr, zur Buße und zum Gebet und zu einem helfenden Miteinander auf. Die Fastenzeit solle für die Gläubigen auch eine intensive Zeit des Nachdenkens darüber sein, wie man anderen Gutes tun und wo man helfen könnte. Sie solle aber auch eine Zeit sein, in der man im Gebet intensiver als sonst mit Gott ins Gespräch kommen könne. Jeder solle sich überlegen, wo und wie man seinen eigenen Glauben wieder fester machen und ihn auch weitertragen könne. Dazu solle die Fastenzeit anregen und Gelegenheit geben. Nach der Verkündigung des Evangeliums durch Pater Anish Jacob segnete der Stadtpfarrer die vorbereitete Asche am Altar, und die beiden Geistlichen zeichneten sich gegenseitig das Aschenkreuz aufs Haupt. Die Zeremonie lief heuer wegen der Corona-Pandemie anders ab als sonst. Der Spruch „Staub bist du und zum Staub wirst du zurückkehren“, der sonst über jeden Gläubigen einzeln gesprochen wird, wurde nur am Altar über alle Gottesdienstbesucher gesprochen, danach konnte jeder von den beiden Geistlichen das Aschenkreuz empfangen – ohne direkten Kontakt und mit Mund-Nasen-Schutz. Auch die Fürbitten, vorgetragen von Lektorin Christl Mühlbauer, waren auf die Intentionen der Fastenzeit ausgerichtet. Dabei wurde auch deutlich, dass Fasten nicht nur eine Enthaltung von Essen oder anderen Genüssen bedeute, sondern sich auch in Werken der Gerechtigkeit, der Humanität und des Friedens ausdrücken solle. (wir)
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