Pfarreiengemeinschaft Gläubige pflegen die Tradition der Bittgänge
Intensiv gepflegt wird in der Pfarreiengemeinschaft die Tradition der Bittgänge.

Waffenbrunn.Am Montagabend pilgerten die Gläubigen von Waffenbrunn, Willmering und Geigen aus zur Kapelle nach Prienzing. Am Dienstag war man von Grafenkirchen und Waffenbrunn aus nach Pemfling unterwegs. Geistlicher Begleiter war Pfarrer Michael Reißer. Der Bittgang der Schüler von Waffenbrunn und Willmering nach Rhanwalting fiel dem schlechten Wetter zum Opfer. Die Kinder feierten mit Pater Joseph einen Gottesdienst in der Waffenbrunner Pfarrkirche. Reißer erläuterte, mindestens seit dem 5. Jahrhundert gebe es den Brauch der Bittgänge um Christi Himmelfahrt. Es gehe um die Bitte an den Heiligen Geist, den Menschen den verheißenen Beistand sowie Kraft und Stärke für deren Lebensweg zu verleihen. Durch die Wanderung durch die Natur, die Schöpfung Gottes, werde daran erinnert, dass jeder Mensch ein Teil davon ist. „Wir stehen oft ohnmächtig da und müssen anerkennen, dass es einen Gott gibt, der größer ist und dem wir vieles überlassen müssen, selbst das Wachsen der Pflanzen und Früchte, die wir zur Nahrung brauchen.“ Der Bittgang, so der Geistliche, sei eine fromme Übung, die aber eben auch Übung brauche. Deshalb seien die Bittgänge nach der zweijährigen Corona-Pause auch wieder aufgenommen worden, zumal es angesichts von Krankheit und Krieg große Anliegen für ein inständiges Gebet gebe. (fsh)
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