„Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können sie das Gesicht der Welt verändern.“ Dieses Sprichwort aus Afrika nahm Luitgard Krämer vom Katholischen Frauenbund Waffenbrunn, um zu zeigen, wie Rita Wagner und ihr Team 21 Jahre lang den Ortsverband geprägt und nach vorne gebracht haben. Sie haben die „Welt“ Pfarrei Waffenbrunn mit vielen kleinen Aktionen positiv verändert. Daher war der Vorstand am Freitag extra zusammengekommen, um seiner Vorsitzenden gebührend zu danken.
„Darum stehe ich heute hier, um die Arbeit zweier solcher Leute zu würdigen, weil es auf der Jahreshauptversammlung untergegangen ist. Aber es war der alten Vorstandschaft ein großes Anliegen, unsere Rita und unsere Rosi gscheid zu verabschieden“, sagte Luitgart Krämer, die als Kassenwartin selber lange Teil dieser emsigen kleinen Leute gewesen war. Auch wenn Rita Wagner als zweite Vorsitzende im Vorstand bleiben werde, so solle ihr gedankt werden, dass sie den Verband 21 Jahre lang „richtig gut geführt hat, neben ihren zahlreichen anderen Tätigkeiten“. Viele kleine und große Schritte sei sie mit dem Frauenbund gegangen, habe die Gemeinschaft gestärkt.
Als Dank überreichte Krämer als „kleines Geschenk“ ein in Holz gefasstes, farbiges Glaskreuz, das doch recht stattlich war. Die Rahmung hatte der Geiganter „Sterndlschnitzer“ Michael Gruber geschaffen, wegen seiner filigranen Sterne für die Benefizaktion Sternstunden bekannt. Und ein „groußes Vergelt’s Gott für die vielen Jahre als erste Vorsitzende“, sagte Krämer noch mal an Rita Wagner. Die freute sich sehr über das tolle Geschenk.
Die zweite Vorsitzende wurde verabschiedet, da sie sich nicht mehr zur Wahl gestellt hatte. Vier Jahre war Rosi Meißner hier aktiv, auch wenn es aus familiären Gründen nicht leicht war. Doch habe sie den Verein immer tatkräftig unterstützt und täte es gerne weiter, war sich Krämer sicher. Meißner bekam ein hübsches Gesteck, „genau in meinen Farben“. Auch Luitgard Krämer wurde beschenkt für ihre Zeit als Herrin über das Vereinsvermögen. Als sie 2004 gefragt worden sei, ob sie das Amt im Frauenbund übernehmen würde, habe sie gedacht: „Oh mei, warum aggrad i? Des is so viel Arbeit.“ Aber sie habe es dann gern gemacht. Doch irgendwann müsse man aufhören, hieß es bei der Veranstaltung.
Dekan Michael Reißer fand, es sei immer eine selbstverständliche, unkomplizierte Zusammenarbeit mit Rita Wagner und dem Vorstand gewesen, zumal Wagner im Pfarrbüro tätig ist. Die Wege zwischen ihnen waren kurz, die Verständigung klappte bestens. Er hoffe, dies sei mit dem neuen Vorstand auch so. Für Rita Wagner hatte er „ein Geschenk in Handtaschengröße“ dabei, ein Weingebinde. Auch für die neue Vorsitzende Julia Zimmermann gab es an diesem Abend ein kleines Geschenk.
