Bilanz der Käserei
Goldsteig zeigt sich mit dem Milchpreis 2021 zufrieden

11.06.2022 | Stand 15.09.2023, 4:58 Uhr
Die Geschäftsleitung der Goldsteig Käsereien Bayerwald GmbH präsentierte einen „für ein schwieriges, noch stark von Corona geprägtes Geschäftsjahr 2021 sehr soliden Jahresabschluss“. −Foto: Sepp Eder/Goldsteig

In den Deggendorfer Stadthallen wurde vor kurzem die Generalversammlung der Goldsteig Käsereien Bayerwald GmbH für das Geschäftsjahr 2021 abgehalten. Mit rund 250 Milcherzeugerinnen und Milcherzeugern war die Veranstaltung nach der zweijährigen Corona-Pause recht gut besucht, informiert das Unternehmen in einer Pressemitteilung.



Darin heißt es weiter: „Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden des Aufsichtsrates und des Gesellschafterausschusses, Hubert Gastinger, stellte die Geschäftsleitung die Berichte für das Jahr 2021 vor. Ein sehr solider Jahresabschluss konnte für ein schwieriges, noch stark von Corona geprägtes Geschäftsjahr 2021 präsentiert werden.

Stabile Nachfrage aus Asien

Die ab der Jahresmitte rückläufigen Milchmengen, verbunden mit einer sehr stabilen Nachfrage insbesondere aus Asien, haben die europäischen Märkte und nicht zuletzt die deutsche Milchbranche stark beeinflusst. Ein deutlicher Preisanstieg im letzten Quartal 2021 war die Folge.

Ebenso gestiegen sind bereits im vergangenen Jahr die Kosten der Milcherzeugung wie der -verarbeitung, wenngleich diese Steigerung erst durch den Ukraine-Konflikt Anfang 2022 eine ungeahnte Dynamik entwickelt hat. Zufrieden zeigte sich das Unternehmen mit dem erzielten Milchpreis für 2021. Mit einer Milchpreis-Nachzahlung von 2,5 ct/kg erreichte man mit 38,8 ct/kg (netto) einen im Vergleich sehr guten Jahreswert. Damit zahlt das Unternehmen zum wiederholten Mal einen deutlich überdurchschnittlichen Milchpreis im bayerischen und erst recht im deutschlandweiten Vergleich aus und zählt wiederum zur Spitzengruppe im Molkerei-Vergleich.

Diskussion zum Thema Tierwohl

Einen Blick in die nähere Zukunft warf man aus der Sicht des Unternehmensvertriebs mit den geplanten Werbemaßnahmen für 2022 und den Aussichten im Hinblick auf Trendthemen wie Tierwohl und Klimaschutz in der Milcherzeugung. Insbesondere zum Thema Tierwohl und der entsprechenden Perspektive dazu ergaben sich umfangreiche Diskussionen und Fragestellungen im Anschluss.

Abgerundet wurde der Nachmittag in Deggendorf durch den Gastredner Dr. Willi Kremer-Schillings, in TV und Social Media besser bekannt als „Bauer Willi“, aus der Nähe von Köln. In einem sehr launigen, aber auch nachdenklichen Vortrag beleuchtete er die Rolle der Landwirtschaft in unserer Gesellschaft und die verschiedenen Perspektiven und Blickwinkel von Verbrauchern, Medien und den Landwirten selbst.“