Dankgottesdienst
„Gott ist Quelle der Liebe und Freude“

Den Tag der Ehejubilare feierte die katholische Pfarrgemeinde heuer coronabedingt stark eingeschränkt und zu ungewöhnlicher Zeit am 31. Oktober, dem Tag des heiligen Wolfgang.

01.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:24 Uhr
Pfarrer Wolfgang Häupl segnete die Ehejubilare. −Foto: Johanna Fenzl

Dem Leben und Wirken seines Namenspatrons widmete Stadtpfarrer Wolfgang Häupl auch einen Großteil seiner Predigt. Der hl. Wolfgang lebte von 924 bis 31. Oktober 994 und war von 972 an Bischof von Regensburg. Unter anderem war er um Reformen bemüht und stimmte der Abtrennung böhmischer Gebiete zur Gründung des Bistums Prag zu. Der Hauptverehrungsort für den Heiligen ist St. Wolfgang am Wolfgangsee, beides nach ihm benannt. Um die Entstehung der Kirche des Ortes rankt sich die Legende, wonach der heilige Wolfgang ein Beil geworfen haben soll, das sehr weit geflogen sei. An der Stelle, an der es niederging, baute man die Kirche von St. Wolfgang. Zur Veranschaulichung, besonders für die Kinder, hatte Stadtpfarrer Häupl eine Statue des Heiligen mitgebracht, auf der er mit Kirche und Beil zu sehen ist. Von 47 eingeladenen Ehejubilare konnten nur wenige kommen. Das am längsten verheiratete Paar kann auf 65 gemeinsame Jahre zurückblicken. „Das gemeinsame Leben“, so der Geistliche, „ist ein Geschenk, das man sich gegenseitig macht, und auch ein Geschenk Gottes.“ Vor vielen Jahren gaben sich die Partner das Versprechen, sich zu lieben und zu ehren und zueinanderzustehen. Als äußeres Zeichen des Ehesakraments steckten Mann und Frau sich den Ring der Treue an. Alle Jubelpaare blickten auf viele Erinnerungen zurück und erfuhren auf ihren Wegen Freud‘ und Leid, sie hätten ihr Versprechen erfüllt, in guten wie in weniger guten Tagen – Gründe genug, sich gegenseitig und Gott zu danken, der sie auch in Zukunft mit seinem Segen begleite. „Gott ist eine Quelle der Liebe und der Freude“, betonte Häupl, Ehe und Familie bedeuteten gerade auch in der heutigen Zeit eine wichtige Stütze. Nach dem Segensgebet sangen die Gläubigen das Lied „Großer Gott, wir loben dich. Für jedes Jubelpaar gab es eine Rose. (wjr)