Traitsching/Obergosszell
Große Trauer um Alfred Bauer

Am Mittwoch ist Alfred Bauer aus Obergoßzell im Alter von 64 Jahren verstorben.

22.03.2021 | Stand 16.09.2023, 3:47 Uhr
Völlig unerwartet ist Alfred Bauer am Mittwoch verstorben. −Foto: Gregor Raab/Gregor Raab

Mit großer Trauer nahm die Bevölkerung diese Nachricht auf. Bauer war ein engagierter und geschätzter Mann und setzte sich zeitlebens vielseitig für die Dorfgemeinschaft ein. In seiner Freizeit hatte es ihm vor allem die Ortskapelle angetan. So unterstützte er den Kapellenbauverein seit der Gründung 2005 bis zuletzt als Kassier. Er war eines der aktivsten Mitglieder, seine guten Beziehungen zu hilfreichen Geschäftsleuten waren während der Renovierungsphase und darüber hinaus von unschätzbarem Wert. Noch kurz vor seinem Ableben brachte er Kupferbleche an dem Sockel an. „Wer ihn gekannt hat, weiß wie viel wir mit ihm verloren haben“, sagt der Vereinsvorsitzende Armin Ederer.

Auch die Feuerwehr Obergoßzell trauert um ihren Kameraden. Von 1990 bis 2014 war Bauer der stellvertretende Kommandant. Mit einem überwältigenden Votum wurde er 2014 sogar zum Kommandanten gewählt. Dieses Amt übte er vorbildlich bis zu seinem Tod aus, sein ehrenamtlicher Einsatz galt stets dem Wohl der Mitmenschen. Besonders die Organisation des Dorfkirtas war für ihn immer eine Herzensangelegenheit. In der Krieger- und Soldatenkameradschaft Sattelbogen war Bauer ebenfalls ein aktives Mitglied. Seit 1991 war er durchgehend der stellvertretende Vorsitzende. Für seinen langjährigen Einsatz erwarb sich Bauer höchste Anerkennung.

Die Reichsburgschützen Siechen/Altenstadt waren wie eine zweite Familie für ihn und er pflegte in diesem Kreis viele schöne Freundschaften. Dort brachte er sich nicht nur über viele Jahre in der Vorstandschaft ein, sondern bestach auch mit außergewöhnlichen Leistungen. Viele Kürungen zu Majestäten auf Vereins-, Gau- und Landkreisebene bezeugen sein außergewöhnliches Können. Zweifelsfrei hätte der vielseitig engagierte Bürger ein größeres Trauergeleit verdient, als es derzeit wegen der Pandemie möglich ist. Stattdessen wird er nun im engsten Kreis seiner Familie zu Grabe getragen. (cga)