Endlich ist wieder Kinderlachen in den Gängen und Räumen der Grundschule Cham zu hören. Die Lehrer, Rektor Josef Messerer und Konrektorin Rabea Bergbauer sind froh, endlich wieder die Gesichter der Schülerinnen und Schüler persönlich sehen zu können und nicht nur über den Computer.
„Die Zeit war nicht einfach, und viele Kinder haben schon einen Nachholbedarf an Unterrichtsstoff. Wir hoffen, dass der Schulunterricht so weitergeführt werden kann. Im Herbst wird es dann noch mal spannend“, stellte Rabea Bergbauer fest.
Bürgermeister Martin Stoiber besuchte am Donnerstagvormittag die Grundschule Cham. Mit ihm zusammen kamen auch Robert Leitermann, IT-Mitarbeiter der Stadt Cham, sowie IT-Leiter Stefan Dengscherz.
Rektor Josef Messerer bedankte sich bei Stoiber für die IT-Ausstattung an seiner Schule, ebenso dafür, dass der Schule auch noch Fachleute zur Seite stehen. „Denn die beste technische EDV hilft uns wenig, wenn wir sie nicht einrichten können und wenn wir bei Problemen keinen an der Seite haben, der uns hilft“, so Messerer.
Die Stadt Cham hat, dank der bayerischen Förderrichtlinie „Digitale Bildungsinfrastruktur an bayerischen Schulen“, den Grundschulen in Untertraubenbach, Windischbergerdorf, Chammünster und Cham einen Betrag von 150 000 Euro zur Verfügung gehabt, um diesen in die EDV-Ausstattung zu investieren.
Wie Bürgermeister Stoiber feststellte, sei es enorm wichtig, dass in den klassischen Schulzimmern die modernen Medien Einzug halten. Auch vor Corona waren Computer für die Grundschule dagewesen. Die Schüler konnten sich hier den Computerführerschein erarbeiten. Mit den 24 neuen PCs und 60 Tablets schaut das jetzt ganz anders aus. Die Schüler können für Referate recherchieren und sich auch das eine oder andere Bild über den Computer herunterladen.
„Wir sind im Zeitalter der Digitalisierung, und da investieren wir sehr gerne in die Bildung der Kinder“, so Stoiber. Wie Messerer erklärte, lernten die Kinder so sehr früh, mit Apps umzugehen und wie man vernünftig mit dem PC unterwegs ist.
Seit November vergangenen Jahres ist Robert Leitermann als Mitarbeiter IT bei der Stadt Cham angestellt. Zu 90 Prozent ist Leitermann ausschließlich als Ansprechpartner für die Schulen zuständig. Netzwerk, WLAN und Software sind unter anderem sein Aufgabengebiet. Eine gute digitale Ausstattung für die Schulen sei sehr wichtig, um einen zeitgemäßen Unterricht zu gestalten, betonte Messerer. Er erzählte, dass an die 30 iPads an Schüler verliehen wurden, die daheim keinen Computer hatten und die somit am Homeschooling teilnehmen konnten.
„Der PC ist vom Spaßgerät zum Arbeitsgerät geworden“, so Messerer. Auch Konrektorin Rabea Bergbauer freut sich über die neue EDV-Ausstattung an der Schule. Ein Highlight seien die fahrbaren Wagen, auf denen die iPads transportiert werden können.
Eine Schulklasse nutzte gleich die Gelegenheit, um den Bürgermeister einmal persönlich kennenzulernen. Die Kinder luden ihn kurzerhand ins Klassenzimmer ein. Wie zu erfahren war, wären die Schulkinder froh, wenn sie, gerade bei Hitze, ihre Masken im Klassenzimmer abnehmen dürften.
