Am Weißen Sonntag – durch Papst Johannes Paul II. wird der zweite Sonntag der Osterzeit inzwischen auch als Barmherzigkeitssonntag gefeiert – konnte Schorndorfs Ruhestandsgeistlicher Hans Gschlößl seinen 75. Geburtstag begehen. Aufgrund des aktuellen Pandemie-Geschehens war keine große Gratulationscour möglich.
Pfarrer Hans Gschlößl ist Ende August 2015 in den verdienten Ruhestand getreten, war zuvor seit 1994 insgesamt 21 Jahre lang als Seelsorger in Falkenstein tätig. Im Herbst 2015 bezog Pfarrer i. R. Hans Gschlößl seinen Alterssitz im Pfarrhof in Schorndorf und ist nunmehr bereits wieder gut fünf Jahre mit ganz viel Engagement und Herzblut eine wichtige seelsorgerische Stütze in der Pfarreiengemeinschaft Schorndorf-Michelsneukirchen-Dörfling.
Am Sonntag nutzte Pfarrer Martin Schöpf die Gelegenheit, um Hans Gschlößl am Ende der Pfarrmesse im Namen der gesamten Pfarreiengemeinschaft die herzlichsten Glückwünsche zu übermitteln. Auch ohne Corona-Situation hätte es wohl keine große Feier gegeben, so Schöpf mit Verweis auf die eher bescheidene und sich zurücknehmende Art von Ruhestandspfarrer Hans Gschlößl.
Schöpf dankte dem Mitbruder für die seelsorgerische Unterstützung in der Pfarreiengemeinschaft, insbesondere in der Schorndorfer Pfarrei Maria Immaculata. Der Geistliche lasse es sich nach wie vor nicht nehmen, viele Gottesdienste, Andachten oder Rosenkränze zu halten und sehr schön zu gestalten. Gerade Corona mache deutlich, wie wichtig die Gesundheit sei. Und so wünschte Pfarrer Martin Schöpf für die Zukunft vor allem Gesundheit, Gottes reichen Segen und weiterhin viel Freude beim Wirken im Weinberg des Herrn.
Im Anschluss an den Gottesdienst überreichte Pfarrer Martin Schöpf vor dem Pfarrhof an Hans Gschlößl neben einer Blumenschale auch eine Geldspende für das Projekt „Gesundheitszentrum in Ndiokonkwo“ in Nigeria, das von Ruhestandspfarrer Gschlößl aktuell genauso gefördert wird wie vorher notwendige Brunnen für eine geordnete Wasserversorgung.
Den Glückwünschen von Pfarrer Schöpf schlossen sich ebenso gerne die Vertreter der kirchlichen Gremien der Pfarreiengemeinschaft an, für Schorndorf der Kirchenpfleger Thomas Hruby sowie die Pfarrgemeinderatssprecher Reinhard Obermeier beziehungsweise Rita Reiser und für Michelsneukirchen der Kirchenpfleger Georg Greiml und der Pfarrgemeinderatssprecher Konrad Piendl.
Auch aus diesen Reihen durfte sich Ruhestandspfarrer Hans Gschlößl statt Geschenken über Geldspenden für Nigeria freuen. (cls)