Unkrautbrenner entfacht Feuer
Heckenbrand in Rötz hätte zu gefährlichem Großfeuer werden können

18.08.2022 | Stand 15.09.2023, 4:02 Uhr
Die Plastikumhüllung der Siloballen schmolzen bei dem Heckenbrand. −Foto: Fotos: Günther Hofmann

Der trockenste Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen sorgt überall für hohe Brandgefahr. Nach einem Bunsenenbrenner-Einsatz gegen Unkraut ging heute in Rötz eine Thujenhecke in Flammen auf und musste von der Feuerwehr gelöscht werden.

Kurz nach 11 Uhr heulten am heutigen Donnerstag die Sirenen in Rötz und Umgebung. Die Rettungsleitstelle alarmierte unter dem Stichwort B3 zu einem Brand im Graslerweg, wo eine Thujenhecke in Brand geraten war. Die Feuerwehren aus Rötz und Hetzmannsdorf waren schnell vor Ort. Der Eigentümer und ein Arbeiter der benachbarten Firma hatten schon mit zwei Gartenschläuchen das Schlimmste verhindert. Alle anderen anrückenden Feuerwehren konnten wieder umdrehen und in ihre Gerätehäuser einrücken.

Mit der Wärmebildkamera wurde von Aktiven der Rötzer Wehr nach Glutnestern gesucht. Schließlich wurden die Hecke, die eine Größe von vier mal zwei Meter hatte, und das Umfeld mit Wasser aus dem Tanklöschfahrzeug eingewässert. Direkt neben der Hecke waren Siloballen gelagert. Deren Plastikeinpackung war geschmolzen.

Durch das schnelle Eingreifen der Privatpersonen wurde Schlimmeres verhindert. Neben der Hecke befindet sich ein Holzschuppen, in dem auch trockenes Holz gelagert ist , und direkt gegenüber steht eine große Halle des benachbarten Landwirts. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn das Feuer übergegriffen hätte.

Laut Mitteilung der Polizei zur Brandursache sollte mit einem Bunsenbrenner Unkraut vernichten. Die Hecke war jedoch, wie derzeit vieles andere auch in diesen heißen Sommerwochen, sehr trocken, und so setzte die Flamme des Bunsenbrenners die Thujen in Brand.

− whg