Sieben Bewerber fanden sich am Freitag in der Stadthalle ein – alle im „besten Alter“ zwischen 18 und 35 Jahren und gut gemischt mit vier Frauen und drei Männern. Sie möchten sich im August 2021 als Ungediente zu Reservisten in der Bundeswehr ausbilden lassen und sich so der Grundausbildung unterziehen. Nach Beendigung dieser Ausbildung können sie in der Bundesrepublik als Reservisten eingesetzt werden. Und sollte jemand „Feuer“ gefangen haben, kann man jederzeit die Grundausbildung zum Soldaten anschließen.
Stabsfeldwebel Thomas Klapper stellte zusammen mit den weiteren Gästen das Prozedere vor und erklärte, was man alles in der Grundausbildung lernt.
MdB Karl Holmeier sprach ein kurzes Grußwort und äußerte den Respekt davor, dass sich die sieben Bürger ausbilden lassen möchten. Wie Thomas Klapper sagte, werden die Reservisten unter anderem bei Naturkatastrophen eingesetzt. Zunächst folgt bei der Ausbildung ein Basis-Modul, anschließend das Modul mit der Schieß- und Wachausbildung, das dritte Modul beinhaltet den Gefechtsdienst. Die Voraussetzungen hierfür sind das Mindestalter von 18 Jahren, deutsche Staatsbürgerschaft und die gesundheitliche Eignung. Es dürfe keine Ausschlussmerkmale (anhängige Verfahren) vorliegen.
Nach der Ausbildung ist man Reservist in der Bundeswehr. Doch um diese Ausbildung durchzuziehen, braucht es, wie Klapper sagte, eine Portion Motivation, Neugierde und Abenteuerlust. Auch stehen nach erfolgreicher Ausbildung alle weiteren Wege offen – beginnend in der Mannschaft, über den Unteroffizier, zum Feldwebel bis hin zum Major. Nach erfolgter Abgabe der Bewerbungsunterlagen werden diese ans Bundesamt für Personalmanagement übermittelt, die die wehrrechtliche Verfügbarkeit prüft. Interessierte für die Ausbildung können sich jederzeit mit den Verantwortlichen des Kreisverbindungskommandos in Cham in Verbindung setzen, denn der Bewerbungsschluss für die kommende Ausbildung im August 2021 läuft noch bis zum 31. Januar 2021. (rtn)
