Einsatz Holzlege in Bad Kötzting brannte
Die Feuerwehren waren schnell vor Ort und konnten die Flammen im Stadtzentrum löschen, so dass der Schaden in Grenzen blieb.

Bad Kötzting.Dass ein Brand in der Innenstadt schnell bemerkt wurde, verhinderte vermutlich Schlimmeres. Eine Holzlege war in Brand geraten. Dem schnellen und konzertierten Vorgehen der Feuerwehr dürfte zu verdanken sein, dass die Flammen nicht auf das angrenzende Wohnhaus übergriffen.
Gegen 0.30 Uhr bemerkte ein Anwohner in der Geringstraße starken Funkenflug über den Dächern der Holzapfelstraße. Er informierte mittels Notruf die Leitstelle in Regensburg. Da zunächst ein „Dachstuhlbrand“ vermutet wurde, wurden die Feuerwehren aus Bad Kötzting, Gehstorf, Arndorf, Weißenregen, Wettzell, Sperlhammer und Lederdorn zusammen mit Kreisbrandrat Michael Stahl, Kreisbrandinspektor Andreas Bergbauer sowie Kreisbrandmeister Florian Heigl alarmiert. Letztgenannter traf als Erster an der Einsatzstelle ein und meldete, nachdem er die Lage vor Ort erkundet hatte, den Vollbrand einer Holzlege mit ca. 20 Kubikmetern Größe.

Die Gefahr war, dass das Holz in unmittelbarer Nähe eines Wohnhauses lagerte. Während der Löschzug der Feuerwehr Bad Kötzting das Brandobjekt direkt anfuhr, wurden die weiteren anrückenden Feuerwehren vom Kommandant Michael Weiß zum Torplatz und Zeltendorfer Weg beordert.
An der Einsatzstelle übernahmen zwei Atemschutztrupenps die Brandbekämpfung und konnten die Flammen mit Hilfe von Netzmittel als Löschzusatz rasch ablöschen und somit die Gefahr des Ausbreitens insbesondere auf den Dachstuhl des Nachbargebäudes verhindern. Das brennende oder glühende Holz wurde ausgebreitet und immer wieder abgelöscht. Mit Wärmebildkameras wurde die Brandstelle großflächig abgesucht, um auch versteckte Glutnester noch löschen zu können.
Neben den Tätigkeiten der Brandbekämpfung wurde von den Aktiven die Einsatzstelle großflächig ausgeleuchtet. Erschwert wurden die Arbeiten der Feuerwehr insofern, dass das Löschwasser bei zweistelligen Minusgraden umgehend gefror und so die Zufahrtswege in spiegelglatte Flächen verwandelte. Vonseiten des städtischen Bauhofs wurden die Arbeiten dadurch unterstützt, dass umgehend Streugut an die Einsatzstelle gebracht wurde und somit die Glättegefahr gemindert werden konnten. Gegen 3 Uhr konnten die Arbeiten der Feuerwehrkräfte an der Einsatzstelle abgeschlossen werden, und sie rückte wieder ab.

Ebenfalls an die Einsatzstelle alarmiert wurde das Bayerische Rote Kreuz. „Wir waren mit zwei Rettungswagen direkt an der Einsatzstelle und ein weiterer aus Viechtach auf Anfahrt“, informierte BRK-Einsatzleiterin Sonja Muhr am Brandort. Nachdem von den Bewohnern im Umfeld des Brandortes keiner über Beschwerden infolge Rauchgasinhalation klagte, konnte sich die Arbeit der Rettungsdienstmitarbeiter auf die Absicherung der Atemschutzgeräteträger beschränken.
Ursache des Brandes dürfte Asche gewesen sein, die in der Holzlege gegen 18 Uhr abgestellt wurde, vermuteten die Beamten der Polizeiinspektion Bad Kötzting vor Ort, als sie die ersten Ermittlungen weitergaben. Von dieser aus entwickelte sich dann der Brand, der die Holzlege, in der zudem weitere Gartengeräte gelagert wurden, zerstörte. Massiv von den Flammen wurde auch ein direkt angrenzender Wintergarten beschädigt, so dass sich der Sachschaden ersten Schätzungen zufolge auf über 2500 Euro beziffern ließ. (kht)
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