Bilanz
„Ich freue mich jeden Morgen“

Verkehrshelfer Hermann Schönberger sichert den Zebrastreifen am Bayplatz. Derzeit aber gibt es ein Problem an der Baustelle.

24.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:09 Uhr
Seit November sichern Hermann Schönberger und Hans Pongratz abwechselnd den morgendlichen Schulweg über den Zebrastreifen am Bayplatz (v. li.). Foto: Gruber −Foto: Johann Gruber

Seit November sichern Hermann Schönberger und Hans Pongratz als Verkehrshelfer der Gebietsverkehrswacht Furth im Wald- Hohenbogenwinkel vor Schulbeginn den Zebrastreifen am Übergang der Lorenz-Zierl-Straße in den Bayplatz, der Teil des Schulwegs der zwischen Sagweg und Grabenstraße wohnenden Kinder ist. „Die Tätigkeit als Erwachsenenlotse macht mir und Hans Pongratz, mit dem ich mich wöchentlich bei der Sicherung des Schulwegübergangs abwechsle, viel Freude“, sagte Hermann Schönberger dem Bayerwald-Echo bei einem Besuch am Bayplatz. Kinder und Eltern seien dankbar für ihr ehrenamtliches Engagement. „Ich freue mich jeden Morgen auf diese Aufgabe. Es ist ein gutes Gefühl, zu wissen, dass bei Verhinderung oder Erkrankung der Partner jederzeit die Vertretung am Übergang übernimmt“, so Schönberger. Negative Erfahrungen seien ihnen bei der Schulwegabsicherung bisher erspart geblieben. Nicht zufrieden ist Schönberger, der nur hundert Meter auf der Straßenseite gegenüber wohnt, aber mit der Absicherung der nur 30 Meter vom Zebrastreifen entfernt gelegenen Baustelle. Das mobile Verkehrsschild, das den Fußgängern auf dem Bürgersteig Richtung Metzgerei Altmann gebietet, die Straßenseite zu wechseln, sei letzte Woche zwar vom Baugerüst weg um ein paar Meter Richtung Zebrastreifen gesetzt worden, doch von seiner Wohnung aus beobachte er, dass Passanten laufend das Schild umgingen, erst an der Baustelle die Straßenseite wechseln oder gar auf der vielbefahrenen Straße einfach neben dem Baugerüst vorbeigehen. Völlig unverständlich sei für ihn das Verhalten von zwei Müttern gewesen, die ihre kleinen Kinder über die Treppe zum ehemaligen Friseursalon Schmid laufen ließen und danach das Gebotsschild „Fußgänger Straßenseite wechseln“ einfach ignorierten. Er werde deshalb im Bauamt auf diesen Missstand hinweisen, der seiner Meinung nach abgestellt werden kann, wenn das Verkehrsschild direkt neben dem Treppenaufgang aufgestellt wird. So werde der Bürgersteig gut sichtbar blockiert und unmissverständlich der Wechsel der Straßenseite über den Zebrastreifen nahegelegt. (fer)