Viele Besucher
Ideenreich und bunt: Blaibachs Faschingszug zählt zu den größten im Landkreis

19.02.2023 | Stand 15.09.2023, 1:32 Uhr
Alexander Ziereis

Die KuSK Blaibach thematisierte Probleme bei der Bundeswehr.

Das der Blaibacher Faschingszug einer der größten im Landkreis ist, hat sich auch am Sonntag wieder gezeigt. Das schlechte Wetter hielt offenbar fast niemanden davon ab, tausende Zuschauer säumten trotz immer wieder einsetzendem Regens die Straßen im Ort.



Um 13.30 Uhr begann das närrische Treiben mit dem traditionellen Standkonzert der Blaskapelle Weißenregen am Dorfplatz, zeitgleich stellten sich schon die vielen Faschingswägen und Fußgruppen vorm Haus des Gastes auf. Einige Besucher nutzen diese Gelegenheit, um sich die vielen Kostüme und Wägen in Ruhe anzusehen. Pünktlich um 13.59 Uhr setzte sich dann der Zug, angeführt von Bürgermeisterin Monika Bergmann, vom Haus des Gastes aus in Bewegung.

Themen aus der ganzen Welt

Wie alle Jahre wurden Themen aus der ganzen Welt, aber auch aus der Gemeinde mittels aufwändig geschmückten Faschingswägen und zahlreichen Fußgruppen angesprochen. Während die Feuerwehr Blaibach die schlechte Leistung der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Katar thematisierte, nahm sich die Krieger- und Soldatenkameradschaft einem für sie passenden Thema an: die negativen Schlagzeilen über den Schützenpanzer Puma sowie die ehemalige Verteidigungsministerin. Die Laienspieler und der Tennisclub machten sich gemeinsam mit ihrer Rakete „Bloaba Oans“ auf den Weg, nach friedlichem Leben zu suchen, bei den Schützen waren mit den „Yipyips“ bereits Außerirdische im Ort unterwegs. Neben den Wimbacher Vogelscheuchen fanden auch zwei Waldgeister den Weg nach Blaibach und die DLRG holte sogar einen Kinofilm auf Blaibachs Straßen mit ihrem Wagen „Avatar meets Bavaria“. Aus dem Nachbarort hatten sich die Cowboys und Cowgirls der Feuerwehr aus Bärndorf City nach Blaibach aufgemacht und mischten sich unters Volk, ebenso die „Blobacka Buam“ vom Frauenbund. Auffällig bunt mit unzähligen Luftballons war der Wagen der Pullinger Fischerstüberl-Stammtische mit ihren vielen Clowns.

Das Schiff der Bieraten

Während die „Bieraten“ der TSV Fußballer mit ihrem Schiff und dem großen Fußvolk in Blaibach gelandet waren, prangerte die Skiabteilung des TSV die fehlenden Einkaufsmöglichkeiten im Ort an. Ein spezielleres Thema hatten sich ein paar junge Burschen, die „schöner, jünger und geiler“ sind – nämlich einen Besuch im Nachbarland. Eine Besonderheit bot der Prinzenwagen der Blaibacher Trachtler. Erstmals seit Bestehen des Blaibacher Faschingszuges standen mit Daniel II. (Daniel Ermer) und Lena II. (Lena Schmid) sowie Lukas I. (Lukas Ermer) und Theresa II. (Theresa Schmid) gleich zwei Prinzenpaare, jeweils Zwillinge, auf dem hohen Wagen und winkten dem Zuschauermengen zu. Ihnen folgte eine große Zahl an Spielkarten, ebenfalls aus den Reihen der Trachtler.

Nach dem Faschingszug, der wieder beim Haus des Gastes endete, fanden verschiedene Feierlichkeiten statt. Bestens besucht war wieder der Kinderfasching der Feuerwehr Blaibach. Zur Stärkung gab es für die Kids natürlich auch Pommes und Getränke.