Konzerte
Im Nationalpark gibt der Jazz den Ton an

Grenzüberschreitendes Festival mit international bekannten Bands findet im HansEisenmann-Haus vom 20. bis 22. Mai statt.

06.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:39 Uhr
Ihre eigenen Originale spielen die Musiker vom „Libor Šmoldas Organ Trio“. −Foto: Annette Nigl

Das Hans-Eisenmann-Haus wird in diesem Jahr 40 Jahre alt. Deshalb findet vom 20. bis 22. Mai das „Böhmisch-Bayerische Jazz-Weekend“ mit international bekannten Bands statt, teilt die Pressestelle der Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald mit. Vor der Corona-Pandemie waren Konzerte im Hans-Eisenmann-Haus ein wichtiger Bestandteil des Jahresprogramms. „Das Virus und die damit einhergehenden Beschränkungen haben dieses kulturelle Leben nun für zwei Jahre nahezu lahm gelegt“, erzählt Christian Binder, Leiter vom HansEisenmann-Haus. Als sich Ende Februar abzeichnete, dass in diesem Sommer Lockerungen möglich sein könnten, hat Binder die Gelegenheit beim Schopf gepackt. „Das gesamte Mitarbeiter-Team hatte Lust, das 40-jährige Bestehen vom Hans-Eisenmann-Haus zu feiern und zu diesem Anlass eine größere Veranstaltung, sprich ein Konzert, auf die Beine zu stellen.“

Bei dem dreitägigen Programm ist für jeden etwas dabei. „Vor allem die Bands, die aus Tschechien kommen, gehören zu den ganz Großen der Szene.“ Bei passender Witterung finden die Konzerte draußen statt, ansonsten im Kinosaal. Der Eintritt ist frei, eine Reservierung ist nicht nötig. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Weitere Infos gibt es auf der Homepage des Nationalparks Bayerischer Wald sowie im Hans-Eisenmann-Haus unter (08558) 96150. Das Programm: Freitag, 20. Mai, von 20 bis 22 Uhr: Die „No Nonsense Band“ sind Peter Thoma, Benedikt Schaut, Nadine Winziers und Felix Himmler. In ungewöhnlicher Besetzung entsteht mit maßgeschneiderten Arrangements ein unverkennbarer Bandsound, der den wohlbekannten Hits der wilden 20er Jahre neuen Schliff verpasst. Samstag, 21. Mai, von 11 bis 13 Uhr: Jazzfrühstück mit dem Sven Ochsenbauer Trio. Latin, Bossa Nove, Modern Jazz – das gibt es vom „Sven Ochsenbauer Trio“ auf die Ohren. Die Gruppe setzt sich zusammen aus Sven Ochsenbauer, Markus Schlesag und Walter Hopf.

Samstag, 21. Mai, von 14 bis 16 Uhr: Jan Kořínek and Groove. Blues, Soul, Gospel und Funk gibt die Band „Jan Kořínek und Groove“ zum Besten. Jan Kořínek ist Multiinstrumentalist, Komponist und Produzent. Die weiteren Bandmitglieder sind Jiři Marsicek, Osian Roberts und Oliver Lipensky. Samstag, 21. Mai, von 17 bis 19 Uhr: Inswingtief. „Inswingtief“ sind Sabrina Damiani, Felix Leitner, Thomas Buffy und Stefan Degner. Tief im gemeinsamen Fundament aus Swing und Gypsy-Jazz verwurzelt, nimmt es die Band mit dogmatischen Genre-Grenzen eher nicht so genau und bereichert ihren akustischen Swing-Sound entspannt und unverkopft mit Anleihen aus Bossa Nova, Klezmer oder Weltmusik. Samstag, 21. Mai, von 20 bis 22 Uhr: Grand Moravia Trio. Das „Grand Moravia Trio“ sind Emil Viklický, Jirka Stivín Jr. und Josef Fečo. Wer einmal in den Genuss kommt, die drei Musiker zu hören, darf sich getrost zurücklegen und sich von der Musik wie von einer Decke wärmen lassen. Das Metier des Trios sind die weichen, lieblichen Elemente. Sie stehen in der Tradition der Jazzinstrumentalisten, die sich bei der Komposition an Volksliedern, Folklore oder auch Chansons orientieren.

Sonntag, 22. Mai, von 11 bis 13 Uhr: Jazzfrühstück mit dem A Capellasextett „Skety“. „Skety“ ist eine Vokalgruppe, die sich aus jungen professionellen tschechischen Jazzsängern zusammensetzt. Da jedes Mitglied auch eigenen Projekten einschließlich Solo- und BigBand-Auftritten nachgeht, bietet ihnen das gemeinsame Singen eine erfüllende musikalische Plattform. Sonntag, 22. Mai, von 14 bis 16 Uhr: VIP Trio. Namensgeberin und Bandleaderin ist die Pianistin Victoria Pohl, die mit Felix Wiegand und Florian Kettler extravagant arrangierte Jazzbestseller und Eigenkompositionen präsentiert. Sonntag, 22. Mai, von 17 bis 19 Uhr: Libor Šmoldas Organ Trio. Prag ist die Heimat eines der besten Jazzgitarristen Europas, Libor Šmoldas. Zusammen mit Dano Šoltis und Jakub Zomer überrascht er mit seiner Energie. Sie Spielen ihre eigenen Originale, die nicht nur von der Jazztradition verhaftet, sondern auch von Blues, Funk und Soul inspiriert sind.